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Der Vorstand des Schachbundesliga e.V. gibt die Spieltermine für die Saison 2025/26 der 1. Schach-Bundesliga wie folgt bekannt:


27./28. September 2025
15./16. November 2025
06./07. Dezember 2025
07./08. Februar 2026
28. Februar/01. März 2026
21./22. März 2026
11./12. April 2026

Der Düsseldorfer Schachklub (DSK) hat sich am dritten Spieltag der ersten Schachbundesliga souverän gegen den Hamburger SK durchgesetzt: Mit 6:2 hat die starke Düsseldorfer Mannschaft die Hamburger am vergangenen Samstag deutlich in die Schranken verwiesen. Damit haben die Düsseldorfer klar ihre Ambitionen unterstrichen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen und die Deutsche Schach-Mannschaftsmeisterschaft 2025 in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt zu holen.

Zwei klare Siege standen nach diesem Wochenende für die OSG Baden-Baden zu Buche: 5,5:2,5 gegen Aufsteiger SF Bad Mergentheim und, noch einen Tick deutlicher, 6:2 gegen den USV TU Dresden. Zwei Erfolge, die für sich betrachtet schon Anlass für reichlich Frohsinn und Zufriedenheit im Verein sorgen. Der besondere Kick liegt im Rückblick auf den gesamten Saisonstart: Die vier bisherigen Siege mit acht Mannschaftspunkten wurden mit zwei sechzehnjährigen Jugendspielern an den Brettern sieben und acht erzielt, den jungen FIDE-Meistern Bennet Hagner und Timur Kocharin.

Magnus Carlsen wird am Sonntag in Hamburg nicht auf seinen Weltmeister-Nachfolger Gukesh treffen. Das ist schon die einzige Nicht-Nachricht in Verbindung mit dem bevorstehenden, außergewöhnlichen Doppelspieltag. Und sie bedeutet nicht, dass Carlsen und Gukesh gar nicht spielen, wenn St. Pauli daheim auf Düsseldorf trifft. Nur eben nicht gegeneinander.

Das lässt sich ausschließen, weil Ian Nepomniachtchi, Nummer 2 der Düsseldorfer, seinen Einsatz schon angekündigt hat, sodass Weltmeister Gukesh, wenn er denn spielt, sich als Nummer 3 des Teams dahinter wird einordnen müssen. Am ersten Brett wird Carlsen entweder auf Arjun Erigaisi treffen oder auf seinen Co-Blitzweltmeister 2024 und einstigen WM-Gegner Ian Nepomniachtchi.

Hoffentlich findet Bogdan-Daniel Deac in der Nacht vor dem nächsten Match vor lauter Frust in den Schlaf. Im Spitzenspiel seiner Baden-Badener Tabellenführer gegen den Deutschen Meister Viernheim standen die Zeichen auf 4:4, ein Ergebnis, das Baden-Baden kaum geschmerzt und Viernheim aus dem Meisterschaftsrennen gekegelt hätte.

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80.g6?, oje. Nach 80...fxg6 81.Kg5 folgte 81...Ta7!, und plötzlich ist es remis. 82.Kxg6 würde Schwarz mit 82...Tg7+! nebst Patt beantworten. Nach anderen Zügen spielt Schwarz 82...Kh7, und Weiß kommt nicht weiter.

Deac musste nichts weiter tun, als sein nicht triviales, aber doch klar gewonnenes Turmendspiel zu gewinnen. Nach fast sechs Stunden im 80. Zug überstürzte er die Dinge. Der Rumäne übersah einen Patt-Trick, mit dem sich Anton Korobov rettete. Viernheim gewann 4,5:3,5. Damit bewahren die Südhessen im Meisterschafts-Dreikampf mit Düsseldorf (6:2 über Werder Bremen) und Baden-Baden ihre Chance auf die Titelverteidigung.

Am Sonntag bekommt es Viernheim zum zweiten Mal in Folge mit dem Tabellenführer zu tun, diesmal mit den SF Deizisau, die nach einem 4,5:3,5 über Heimbach-Weis/Neuwied zumindest für eine Nacht den Bundesligagipfel erklommen haben.

Der zweite Akt der Carlsen-Festspiele zu St. Pauli hat es sogar in die Tagesschau geschafft. Um etwa 20.14 Uhr verkündete der beste Schachspieler der Welt im ersten deutschen Fernsehen, seine Einsätze in der Schachbundesliga hätten ihm Freude bereitet. Seine Mannschaft hält er nach dem ersten Saisonsieg für in der Liga angekommen. Im März soll/will Carlsen wieder mit von der Partie sein, dann im Millerntorstadion vor deutlich mehr Fans, als an diesem Wochenende ins Brahms-Kontor passten.

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Die sonntägliche Niederlage von St. Pauli gegen den Meisterschaftsfavoriten Düsseldorfer SK vermochte Carlsen nicht zu verhindern. Aber sein Team, beschwingt vom Erfolg über Solingen, kann für sich in Anspruch nehmen, als erste Mannschaft den Düsseldorfern Probleme bereitet zu haben. Erst mit der letzten Partie beim Stande von 3,5:3,5 fiel die Entscheidung zugunsten der Favoriten.

Düsseldorf ist damit das einzige Team der Liga ohne Minuspunkte. Den anderen beiden, die bis dahin eine weiße Weste trugen, hat sich am Samstag und Sonntag der Deutsche Meister SC Viernheim angenommen. Nach dem Sieg über Baden-Baden schlugen die Viernheimer am Sonntag auch die SF Deizisau, deren Tabellenführung nicht lange hielt.

Rekordmeister OSG Baden-Baden gegen Titelverteidiger SC Viernheim: Es war ein Schachfest der Superlative, aber anders, als man es sich im Baden-Badener Kulturhaus LA8, der Vereinsheimat der OSG, erträumt hatte. In der dritten Saison hintereinander scheiterte der stärkste deutsche Schachverein der letzten Jahre am stärksten Rivalen. Den knappst möglichen Sieg, ein 4,5:3,5, konnten die Südhessen mit nach Hause nehmen, nach einem Match mit denkbar kuriosem Verlauf.

Bei aller Freude über diesen deutlichen und potenziell entscheidenden Sieg im Duell der Titelfavoriten - DSK-Präsident Jan Werner und Sponsor Wadim Rosenstein nehmen keine vorzeitigen Gratulationen zum Meistertitel entgegen. Die Saison sei erst zur Hälfte gespielt, es stünden noch harte Kämpfe bevor, sagt Rosenstein, der unter anderem vor dem Vergleich am Sonntag mit dem Tabellenzweiten aus Deizisau Respekt hat.

Beseelt und beschwingt gab sich Rosenstein im Gespräch mit schachbundesliga.de trotzdem. Baden-Baden besiegen, das sei seit langem sein Traum gewesen, habe er schon vor zwei Jahren in einem Interview gesagt. Nun ist es passiert, und das sogar als leichter nomineller Außenseiter gegen den einstigen Serienmeister, der in Düsseldorf mit einem Eloschnitt von etwa 2730 an die Bretter ging. Der Teamgeist habe den Ausschlag gegeben. Rosenstein betont, dass mancher Spieler private Verpflichtungen verschoben oder ausgelassen habe, um der wegen der Terminüberschneidung mit dem Tata Steel Chess unter Personalnot leidenden Mannschaft zu helfen. 

Die familiäre Atmosphäre in Düsseldorf, auch dank des fürs Live- und Online-Publikum kommentierenden Christian Braun, habe die zahlreichen Besucherinnen und Besucher fasziniert. Nicht zuletzt sei es einmal mehr für die Jugend des Düsseldorfer SK (>200 Mitglieder, knapp die Hälfte unter 25) ein Erlebnis gewesen, die erste Garde des Vereins hautnah und im Vergleich mit einer Weltklassemannschaft zu erleben. 

Nach dem 5,5:2,5 gegen erstaunlich harmlose Gäste führt Düsseldorf die Tabelle jetzt klar an. Nach Minuspunkten liegt das Team aus der NRW-Landeshauptstadt drei Zähler vor dem Deutschen Meister Viernheim und vier vor der OSG Baden-Baden. 

Schachbundesliga, der 7. Spieltag: 

Da wäre er beinahe gewesen, der Punktverlust von Düsseldorf, den die Verfolger brauchen, wollen sie noch aufschließen. Aber der große Kampf, den die SF Deizisau dem Überteam aus Düsseldorf lieferten, reichte doch nur zu einer knappen Niederlage. Der DSK marschiert weiter vorneweg.

In Hamburg trafen die beiden Hamburger Bundesligisten aufeinander. Das Duell Liganeuling vs. Ligadino entschied der FC St. Pauli (ohne Magnus Carlsen) gegen den Hamburger SK für sich.

Schachbundesliga, der 8. Spieltag:

Man traute seinen Augen nicht: Mit Niederlagen an drei Brettern und keiner einzigen Gewinnpartie unterliegt eine ausgesprochen stark besetzte OSG Baden-Baden am letzten Wochenende der zwar ebenfalls hochkarätig, aber – nach in Elozahlen verbriefter Aufstellung – bis dahin noch keinesfalls höher einzuschätzen Mannschaft des Düsseldorfer SK mit 2,5: 5,5 in der Schachbundesliga.

Der Deutsche Meister SC Viernheim hat sich in der Schachbundesliga warmgespielt. Nach dem Doppelerfolg im Januar gelangen den Viernheimern am ersten Februarwochenende vor heimischem Publikum zwei weitere Triumphe. Einem 6:2-Kantersieg über den FC Bayern München ließen die Viernheimer ein 5:3 über den SV Deggendorf folgen. In der Tabelle haben sich die Viernheimer mit nun 11:3 Punkten auf den fünften Rang emporgearbeitet.

Vorne marschiert Düsseldorf voran, während dahinter Viernheim und Baden-Baden auf Ausrutscher der Übermannschaft aus dem Rheinland hoffen. So klar die Situation an der Tabellenspitze ist, so unklar ist sie am anderen Ende des Klassements. An diesem Wochenenede, 9. und 10. Spieltag, stehen für (potenzielle) Kellerkinder eine ganze Reihe wichtiger Matches im Kampf um den Klassenerhalt an.

Am Vorabend der Matches ist zu hören, dass der Arbeitskampf im öffentlichen Nahverkehr die Anreise erschwert, dass auch der internationale Flugverkehr nicht überall glatt läuft. Werden an allen Spielorten für jedes Team jeweils acht Spieler an den Brettern sitzen? Wir erfahren es am Samstag, 22. Februar, um 12.30, 90 Minuten vor Anpfiff. Zwei Livestreams sind geplant: Der SV Werder streamt von daheim, der SC Viernheim aus Heimbach-Weis/Neuwied.  

Schachbundesliga, die Paarungen des 9. und 10. Spieltags:

3 von 111 klingt nach einer bescheidenen Quote, ist aber für Schachbundesligaverhältnisse anno 2025 ziemlich gut, rekordverdächtig sogar. Mit Monika Socko, Dinara Wagner und Lara Schulze haben am neunten Spieltag drei Frauen in der Bundesliga mitgemischt. Eine bleibt in der höchsten Spielklasse ungeschlagen, eine verpasste einen Coup, und die einzige Verliererin dieses Trios wird ihre Null verschmerzen können, da ihr Team gewann.

Als Einzelspieler überragt weiterhin Javokhir Sindarov (Düsseldorf), dessen Saisonbilanz jetzt bei 8 Punkten aus 8 Partien steht. Aber wer weiß, was wäre, hätte Bennet Hagner (Baden-Baden) in dieser Saison alle Matches absolviert. Hagner steht ebenfalls bei 100 Prozent, 5 Punkte aus 5 Partien.

Vorne lief es sportlich ohne Überraschungen. Beinahe hätte der zu siebt angetretene Hamburger SK der OSG Baden-Baden einen Punkt abgeluchst, aber es sollte nicht sein. Die Tabellenführer aus Düsseldorf waren trotz eines neuerlichen Kantersiegs nicht rundum zufrieden, da sie ihr Überteam mit reihenweise Weltklassespielern gerne einem Publikum präsentiert hätten. Aber für ein solches war kein Platz in München.

Javokhir Sindarov hat nicht gewonnen. Am 10. Spieltag der Schachbundesliga beendete Linus Johansson vom FC Bayern München die 100-Prozent-Serie des Usbeken in Düsseldorfer Diensten. Zwar war Sindarov mit einem Plus von 300 Elo, Läuferpaar und etwas aktiverem Spiel fast die ganze Partie über am Drücker, aber nach 66 Zügen hatte der Schwede in Münchner Diensten die Partie gegen den Favoriten in den Remishafen gesteuert.

Ein knapper 4,5:3,5 Sieg gegen den Hamburger SK hält die OSG Baden-Baden in der Schachbundesliga noch im Rennen – nicht mehr um die deutsche Meisterschaft, aber um Platz zwei, wie am Ende der letzten Saison. Voraussetzung: Die OSG gewinnt alle restlichen Begegnungen dieser Spielzeit und Favorit Düsseldorfer SK entscheidet das Krönungsspiel gegen den Titelverteidiger SC Viernheim in der Deggendorfer zentralen Schlussrunde am 27.4. für sich.

Ob Matthias Blübaum seinem Europameistertitel von 2022 in diesem Jahr einen zweiten hinzufügt? Oder schafft es mit Frederik Svane ein anderer Bundesligaspieler, beim elfrundigen Schachmarathon in Rumänien mit mehr als 100 Großmeistern zu triumphieren? Diese Frage werden sich auch die Verantwortlichen der SF Deizisau und des Hamburger SK stellen, aber unmittelbar beschäftigte sie erst einmal das Problem, dass Blübaum, Svane und diverse andere Großmeister von internationaler Spitzenklasse aussetzen mussten. Wegen der Terminkollision mit der EM fehlt an diesem Bundesligawochenende fast jedem Team die eine oder andere Stammkraft.

Nach dem 12. Spieltag haben Fans und Teams gut einen Monat Zeit, sich mit der Hackordnung zu befassen, in der die 15 Bundesligisten ab dem 25, April in Deggendorf zum großen Finale antreten. An der Tabellenspitze führt Aufsteiger Düsseldorf drei Spieltage vor Schluss mit drei Punkten Vorsprung vor Viernheim und vier vor Baden-Baden. Alles andere als die Meisterschaft wäre sehr überraschend, zumal die Düsseldorfer keine Anstalten machen, personell nachzulassen. Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten, um zu prognostizieren, dass das von Wadim Rosenstein finanzierte und Jan Werner geführte Team auch in Deggendorf mit einer Weltklasseauswahl antreten wird, um den letzten Schritt zum Titel zu gehen.

Hinter dem Saisonfavoriten und Spitzenreiter in der Schachbundesliga, Düsseldorfer SK, und Titelverteidiger SC Viernheim hat Rekordmeister OSG Baden-Baden mit zwei Siegen seinen dritten Tabellenplatz behauptet. Damit liegt der Verein an der Oos mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand zu den Südhessen weiterhin auf der Lauer, ganz am Ende vielleicht doch noch auf Platz zwei vorzurücken, wenn Viernheim und Düsseldorf gegeneinander antreten müssen.

Unser Vorsitzender und Kapitän der Bundesligamannschaft Stefan Martin im Interview über das vergangene Bundesligawochenende, über Terminkollisionen der Liga mit anderen Wettbewerben und die Frage, ob die Bundesliga einen neuen Modus bekommen sollte. Außerdem verrät Stefan vor dem großen Bundesligafinale vom 25. bis 27. April in Deggendorf, ob er noch auf die Titelverteidigung hofft.

Die Großmeister Jan Gustafsson und Ilja Zaragatski sowie Veronika Valkova werden beim großen Bundesligafinale vom 25. bis 27. April in Deggendorf kommentieren – im Livestream sowie fürs Publikum vor Ort. Im Lauf der drei Tage wird das Trio beim Stelldichein der Weltklasse eine Reihe hochkarätiger bzw. elostarker Gäste zum Interview nach den Partien empfangen.

Auf nach Deggendorf zum gleichzeitigen Zieleinlauf, heißt es für die Denksportler und -sportlerinnen der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga am kommenden Wochenende. Der dortige Schachverein hat anlässlich seines 100jährigen Jubiläums zur zentralen Endrunde beider Ligen geladen, um die deutschen Mannschaftsmeister im Schach zu ermitteln. Am Freitag ab 16.00 Uhr, am Samstag ab 14.00 Uhr und am Sonntag ab 10.00 Uhr wird auch der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, seine Asse nach Niederbayern schicken, um noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden. Vincent Keymer wird am Brett sitzen - ebenso wie Saison-Dominator Bennet Hagner, der die Chance bekommt, seine bisherigen 7 Punkte aus 7 Partien in Deggendorf zu einer Großmeisternorm auszubauen.

7 Partien, 7 Punkte. Als einziger Bundesligaspieler mit einer 100-prozentigen Bilanz war Bennet Hagner von der OSG Baden-Baden längst eine der Hauptfiguren der laufenden Bundesligasaison. Zum Auftakt des dreitägigen Saisonfinales in Deggendorf hat der 17-Jährige nach einem Remis gegen Alexander Graf jetzt eine GM-Norm so gut wie sicher. Ihm fehlt in dieser Saison noch eine Bundesligapartie, Ergebnis egal. Und diese Partie wird er bekommen, wahrscheinlich schon am Samstag. Die Baden-Badener, ein feiner Zug, haben ihn schließlich fürs Deggendorfer Aufgebot nominiert, damit er seine überragende Saison mit einer Norm krönen kann. 

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Die OSG Baden-Baden trat einmal mehr mit ihren Youngstern Bennet Hagner und Timur Kocharin (r.) an. Beide bewiesen einmal mehr ihre Bundesligatauglichkeit. | Foto: Conrad Schormann

An 92 Brettern wird an diesem Wochenende in Deggendorf Schach gespielt, die ersten gemeinsamen Runden mit der Frauenbundesliga seit 6 Jahren. Während sich am Freitag in der Bundesligahälfte des Saals eine reine Männergesellschaft an den Brettern einfand, sitzen in der Frauenbundesligahälfte einige der rekordverdächtigen sieben Spielerinnen, die in dieser Saison zu Bundesligaeinsätzen gekommen sind. Eine von denen hat ebenfalls zwei Spieltage vor Saisonende eine Norm geschafft (ohne Gewähr): Svenja Butenandt vom FC Bayern München dürfte ihr Remis gegen Exweltmeisterin Alexandra Kosteniuk die zweite WIM-Norm beschert haben.  

Der Düsseldorfer SK ist Deutscher Meister 2025. Am 14. Spieltag besiegte der Aufsteiger den SC Heimbach-Weis/Neuwied mit 5:3. Einen Spieltag vor Saisonende führen die Düsseldorfer uneinholbar mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle an. Jetzt wollen sie noch ein letztes Ziel erreichen: die Saison mit 30:0 Punkten abschließen, so wie es 2024/25 dem SC Viernheim gelungen ist. Am letzten Spieltag am Sonntag ab 10 Uhr treffen der neue und der scheidende Deutsche Meister aufeinander.

Zum Abschluss der Saison ließ der neue Meister Düsseldorfer SK doch einen Punkt. 4:4 trennten sich die 2700er-Riegen aus Düsseldorf und Viernheim. Damit steht fest: Düsseldorf ist mit 29:1 Punkten Meister, gefolgt von Viernheim und Baden-Baden mit jeweils 24:4 Punkten. Dank der besseren Brettpunkte ist Viernheim Vizemeister, Baden-Baden Dritter.

Die Schachfreunde Bad Mergentheim und der SV Mülheim-Nord steigen ab. Mit jeweils sieben Zählern belegen sie die Ränge 14 und 15. 

Eine denkwürdige Saison der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga ist seit dem letzten Wochenende Geschichte. Bei der Siegerehrung nach der dreitägigen zentralen Endrunde in Deggendorf durften sich der Düsseldorfer SK und der SC 1957 Bad Königshofen als Deutsche Meister 2024/2025 feiern lassen. Der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, musste, konnte oder durfte, je nach Sichtweise, mit der Vizemeisterschaft der Frauen zufrieden sein, und auch das Männerteam der Schachbundesliga gehört mit Platz drei weiterhin zu den Spitzenteams, nach Mannschaftspunkten gleichauf mit Titelverteidiger SC Viernheim im Ziel, aber mit dem schlechteren „Torverhältnis“, der Zahl der Brettpunkte. „Denkwürdig“ kann man den Verlauf durchaus nennen, weil der Düsseldorfer Sponsor rechtzeitig vor Saisonstart quasi über Nacht ein derartiges Spitzenteam aus den Junggenies der Weltrangliste aus dem Boden gestampft hatte, dass es in der Liga von Anfang an als ausgemacht galt: Düsseldorf ist der Favorit. Dass es dann auch zutraf, war bei genauer Betrachtung allerdings eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, denn den Elozahlen nach wetteiferten die drei Spitzenteams, Düsseldorfer SK, Titelverteidiger SC Viernheim und der ehemalige Seriensieger OSG Baden-Baden mit einem nahezu identischen Querschnitt auf Augenhöhe, was Viernheim in der letzten Runde mit dem 4:4 Unentschieden gegen den neuen Meister unter Beweis stellen und damit den Baden-Badener Traum von der Vizemeisterschaft zerstören konnte.