Direkt zum Inhalt

Suchergebnisse

Der Deutsche Schachbund (DSB) und der Schachbundesliga e.V. haben beschlossen, die Endrunde der Bundesliga und der Frauenbundesliga zusammenzulegen. Beide Ligen werden ihr Saisonfinale parallel an einem Ort spielen – vom 25. bis 27. April 2025 in Deggendorf beim gastgebenden Schachbundesligisten SV Deggendorf. Der niederbayerische Club feiert 2025 sein 100-jähriges Bestehen und stellt ein großes Organisationsteam für diese außergewöhnliche Veranstaltung bereit.

Die deutschen Teilnehmer am Europapokal stehen fest: Die Bundesligisten Werder Bremen, Doppelbauer Kiel, SV Mülheim Nord, FC St. Pauli, außerdem HSK Lister Turm, SV Erkenschwick und TSV Schönaich werden vom 19. bis 27. Oktober in Vrnjacka Banja, Serbien, um die höchste Trophäe im europäischen Mannschaftsschach kämpfen.

Zum „Tag der Sportpsychologie im Schach“ am Sonntag, 27. Oktober, lädt der Schachclub Viernheim gemeinsam mit dem Verband der praktischen Sportpsychologie e.V. ein. Im Bürgerhaus Viernheim bietet sich die einzigartige Gelegenheit, tiefer in die mentalen Aspekte des Schachsports einzutauchen. Von psychologischen Strategien zur Steigerung der Konzentration und Nervenstärke bis hin zur richtigen Entscheidungstechnik während der Partie – die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm, das Turnier- und Hobbyspieler am Brett und abseits davon weiterbringen wird.

Jetzt geht's los - mit AC/DC und deren Hymne "Hells Bells". Der FC St. Pauli dürfte, im Schach zumindest, der einzige Bundesligist sein, bei dem alle Anwesenden erstmal ordentlich auf die Ohren bekommen, bevor die beim Denksport übliche Ruhe einkehrt. Eine andere Einmaligkeit wird sich gelegentlich am ersten Brett materialisieren. Nakamura hin, Gukesh her, Magnus Carlsen ist im Schach die größte Hausnummer. Die mit einer solchen Verpflichtung einhergehende Aufmerksamkeit hat sich durch die Verbindung des 17-fachen Weltmeisters mit einem außergewöhnlichen Club noch verstärkt. 

Im großen Bundesligagespräch berichten IM Benedict Krause und Oliver von Wersch, wie es in den Wochen nach dem Aufstieg am Millerntor zur "Magnus-Variante" kam, die eben nicht nur aus dem Weltranglistenersten bestehen konnte, sondern aus einem gewichtigen Elopaket, das die erste Mannschaft des FC St. Pauli in der Bundesliga sportlich konkurrenzfähig macht. Trotz der Elopower an den ersten Brettern geben sich von Wersch und Krause bescheiden. Mit dem Saisonstart gilt auf St. Pauli das Ziel Klassenerhalt.  

In der Geschichte des Schachsports ist es 15 Spielern gelungen, ihre Elozahl über 2800 zu heben. Einer von denen, Anish Giri, hat das (im Februar 2015) nur in der Liveliste geschafft, seine 2800+ aber nie in der monatlichen FIDE-Liste schwarz auf Weiß sehen dürfen. Nun hätte Giri zum Bundesligaauftakt in Kirchweyhe Zeuge werden können, wie zwei seiner Düsseldorfer Mannschaftskameraden das 16. und 17. Mitglied im 2800-Club werden. Dass es dazu entgegen aller Erwartung nicht kommt, liegt unter anderem am indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi. 

Die Frage, ob und mit wie vielen Schacholympia-Gewinnern die Düsseldorfer den Saisonauftakt bestreiten, beschäftigte in den Tagen vor dem Bundesligaauftakt manchen Schachfan. Anfang der Woche hatte Arjun Erigaisi, Elo 2797,2 (plus 19 bei Olympia), in einem Interview angekündigt, er werde spielen. Vielleicht würde sich ja WM-Herausforderer Gukesh, Elo 2794.1 (plus 30!), dazugesellen?

Als die indischen Schacholympia-Triumphatoren in der ablaufenden Woche kurzfristig eine Einladung des Staatschefs des bevölkerungsreichsten Lands der Welt ereilte, dürfte das zumindest Erigaisis Reisepläne durcheinandergewürfelt haben. Erigaisi fuhr zu Modi, und Düsseldorf trat gänzlich ohne Inder in Kirchweyhe an. Trotzdem saß im Schachpalast des dort beheimateten SK ein Olympiasieger an den Brettern - kein Düsseldorfer, ein Solinger. Harikrishna, der in Prag lebt, hatte als einziger indischer Nationalspieler den Empfang in Neu-Delhi ausgelassen. Den Bundesligaauftakt mit seiner Solinger SG ließ er nicht aus. 

d
"No rest for Hari."

Die Paarungen in Kirchweyhe haben die vier betroffenen Teams auf Wunsch des Düsseldorfer SK (wegen einer Terminkollision mit der Global Chess League) um eine Woche vorgezogen. Die restlichen Begegnungen des ersten Spieltags finden am kommenden Wochenende statt.