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Die stärkste Vereinsmannschaft Europas kommt aus Deutschland, genauer: aus Deizisau im Landkreis Esslingen nahe Stuttgart. Die mit 2700-Großmeistern gespickte Konkurrenz beim Europacup der Vereine vermochte die nominell "nur" an zehn gesetzten Deizisauer nicht zu stoppen.

Wer wird deutscher Mannschaftsmeister? Für Niclas Huschenbeth (Foto oben) ist diese Frage zu Corona-Zeiten eher Nebensache. „Wir sind einfach sehr froh und dankbar, dass wir wieder Schach spielen können. Ich freue mich auf das Event!“, bekennt der Spitzenspieler des FC Bayern München. Die Schach-Abteilung des FCB war zwar „nur“ Tabellenachter der abgebrochenen Bundesliga-Saison mit 8:8 Punkten – doch als die Idee aufkam, für die Annalen den nationalen Titelträger 2020 in einem Rundenturnier zu ermitteln, waren die Münchner sofort Feuer und Flamme, in dem mutmaßlichen Weltklasse-Feld mitzuspielen.

Völlig unerwartet für den Rest der Liga zog der SV Lingen seine Mannschaft einen Tag vor der dritten Doppelrunde aus dem Spielbetrieb der laufenden Saison zurück. Anbei die Stellungnahme des Vereins und des Vorstands des Schachbundesliga e.V.

Am 24. August verstarb Wolfgang Uhlmann Im Alter von 85 Jahren in seiner Heimatstadt Dresden. Uhlmann gehört zu den besten deutschen Spielern aller Zeiten und kämpfte zum Höhepunkt seiner Karriere im Kandidatenturnier 1971 um das Recht, den amtierenden Weltmeister herauszufordern. In der Schachbundesliga spielte er noch im hohen Alter von 81 Jahren für den USV TU Dresden - ein Rekord für die Ewigkeit.

Eher laut, nicht leise.
Eher direkt, nicht diplomatisch.
Gesegnet mit Talent, gefangen vom Teufel Alkohol.
Umringt von Menschen war er zumindest beim Schach immer. Oft gab er sich zugewandt, menschlich, offen - auf seine spezielle, polternde Weise. Und manchmal ließ er jede Empathie vermissen, dann kam die dunkle Seite des Karl-Heinz Podzielny zum Vorschein.

Das Meisterschaftsturnier 2020 endete mit einem absoluten Nervenkrimi. Die OSG Baden-Baden besiegte in der letzten Runde den SC Viernheim nach einem fantastischen Kampf mit 4,5:3,5 und verteidigte den Deutschen Meistertitel. Viernheim stand kurz vor der großen Überraschung, muss sich aber mit der Vizemeisterschaft abfinden. Den dritten Platz belegen die Schachfreunde Deizisau, die mit einem 6,5:1,5 gegen Solingen einen tollen Abschluss feierten. Der vierte Platz geht an Werder Bremen nach dem 5,5:2,5 gegen Berlin. Solingen belegte Platz fünf vor Bayern München, die zum Abschluss mit 5,5:2,5 gegen Aachen gewannen. Berlin und Aachen bilden das Tabellenende dieses Turniers.

Lange hatten sie in Bremen dem Duell gegen den Serienmeister entgegengefiebert, sich gegenseitig ihrer Defensivkunst versichert. Dann kam tatsächlich die Chance, der OSG Baden-Baden die weiße Weste zu beschmutzen - und Bremen nutzte sie nicht. Nach dem achten Spieltag marschieren nun Baden-Baden und Hockenheim im Gleichritt vorneweg. Hinten ist Dresden mit drei Punkten am ärgsten in Abstiegsnot, hat aber noch alle Chancen, sich zu retten.

An der Spitze nimmt die Bundesligatabelle langsam Kontur an. Offen ist nur die Frage, ob die Saison auf einen Zweikampf zwischen Baden-Baden und Hockenheim hinausläuft, oder ob die Baden-Badener Dependance aus Deizisau sich anschickt, ihrem großen Bruder den Titel streitig zu machen. Am anderen Ende ist vor allem klar, dass vieles unklar ist. Okay, Lingen ist raus, für die Aachener wird die Bundesliga das erwartete einjährige Abenteuer sein, aber ansonsten? Vier Mannschaften müssen absteigen, und die Riege derer, die sich noch längst nicht sicher fühlen dürfen, reicht bis ins Mittelfeld der Liga.

BCA Augsburg stieg als zweitplatzierte Mannschaft der 2. Bundesliga Ost in die Schachbundesliga auf. Der 1. Vorsitzende, Johannes Pitl, schildert, wie es zur Entscheidung kam, das Aufstiegsrecht wahrzunehmen und mit welchen Erwartungen der Klub in die erste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte startet.

In unserem Rückblick auf 40 Jahre Schachbundesliga schaut Großmeister Evgeny Postny auf eine seiner schönsten Partien. Der israelische Großmeister spielt schon seit der Saison 2005/06 in der höchsten deutschen Spielklasse und ging dabei mit dem SC Eppingen, den Sportfreunden Katernberg, dem SK Schwäbisch Hall und BCA Augsburg für vier Vereine an die Bretter.

Ulrich Geilmann und seine kleine persönliche Rückschau mit einem Vorwort von Markus Schäfer

Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,

am 12. Oktober 1980 startete die eingleisige Schachbundesliga. Seit 1974 hatte es bereits eine in vier Staffeln aufgeteilte Bundesliga gegeben, deren Sieger in einer Endrunde den Deutschen Mannschaftsmeister ermittelten.Aus jeder dieser Staffeln qualifizierten sich die besten vier Teams für die Saison 1980/81 in der 1. Schach-Bundesliga. Zwei dieser Mannschaften sind bis heute ununterbrochen Mitglied im Oberhaus: der Hamburger SK und die SG Solingen.

40 Jahre Schachbundesliga! Wir blicken zurück und feiern mit verschiedenen Autoren dieses Jubiläum

Seit der Einführung der eingleisigen Schachbundesliga im Jahr 1980 sind 40 Jahre vergangen. Um dieses Jubiläum zu feiern, lassen wir in den kommenden Wochen einige Autoren zu Wort kommen, die als Spieler und Kolumnisten tätig waren und sind. Den Auftakt macht Großmeister Karsten Müller vom Hamburger SK, der den Lesern durch seine "Weisheiten im Endspiel" bekannt sein dürfte. Müller zeigt im ersten Teil seiner Rückschau acht besonders instruktive Beispiele, bei denen sie zuerst mitraten, bevor am Ende des Artikels die Stellungen nachgespielt werden können.

In unserem Rückblick auf "40 Jahre Schachbundesliga" lassen wir Timo Sträter zu Wort kommen. Der 55-jährige FIDE-Meister und Bruder des bekannten Kabarettisten Torsten Sträter, spielte jahrelang für den SV Wattenscheid in der Schachbundesliga und schrieb in seiner Kolumne über das Abschneiden seines Klubs. In einer mehrteiligen Reihe wärmt Sträter allerdings keine alten Geschichten auf, sondern lässt seinen Gedanken über das historische und aktuelle Geschehen sprichwörtlich freien Lauf.

Der SV Wattenscheid zog sich nach Ablauf der vergangenen Saison aus der SBL zurück. Timo Sträter, der jahrelang für den Ruhrpottklub an die Bretter ging und auf dieser Webseite die Leser mit seiner Kolumne begeisterte, schaut auf 16 Jahre Schachbundesliga zurück und verabschiedet sich mit einem kleinen Meisterwerk. Vorhang auf!

Großmeister Karsten Müller hat sich die schönsten Endspiele des Meisterschaftsturniers in Karlsruhe näher angeschaut. Da es insgesamt 13 Beispiele sind, präsentieren wir sie innerhalb seiner Kolumne in mehreren Artikeln. Raten sie mit und verbessern sie ihr Endspielwissen. Am Ende des Beitrags können sie die Glanzstücke nachspielen.

Großmeister Karsten Müller hat sich die schönsten Endspiele des Meisterschaftsturniers in Karlsruhe näher angeschaut. Da es insgesamt 13 Beispiele sind, präsentieren wir sie innerhalb seiner Kolumne in mehreren Artikeln. Raten sie mit und verbessern sie ihr Endspielwissen. Am Ende des Beitrags können sie die Glanzstücke nachspielen.

Großmeister Karsten Müller hat sich die schönsten Endspiele des Meisterschaftsturniers in Karlsruhe näher angeschaut. Da es insgesamt 13 Beispiele sind, präsentieren wir sie innerhalb seiner Kolumne in mehreren Artikeln über die folgenden Tage. Raten sie mit und verbessern sie ihr Endspielwissen. Am Ende des Beitrags können sie die Glanzstücke nachspielen.

Großmeister Karsten Müller präsentiert in seiner Kolumne vier lehrreiche Endspiele von der vierten Doppelrunde der Saison 2019/20. Raten sie mit und verbessern sie ihr Endspielwissen.

Großmeister Karsten Müller präsentiert in seiner Kolumne vier lehrreiche Endspiele von der dritten Doppelrunde der Saison 2019/20. Raten sie mit und verbessern sie ihr Endspielwissen.

Die Schachbundesliga will die im März 2020 unterbrochene Saison im Oktober 2021 beenden. Wie berichtet, ist eine Zentrale Runde in Berlin geplant. Gespielt wird vom 14. bis 17. Oktober im Hotel Maritim proArte an der Friedrichstraße. Organisator sind die Schachfreunde Berlin 1903 mit ihrem bewährten Team um Rainer Polzin.

Das Rahmenprogramm der zentralen Bundesligarunde ab dem 14. Oktober in Berlin nimmt Gestalt an. Unterstützt von der Unternehmensberatung d-fine, laden die Organisatoren um die Schachfreunde Berlin am Samstag, 16. Oktober, zur zweiten Offenen Berliner Hochschulmeisterschaft ein.

Tags darauf, am Sonntag, 17. Oktober, küren die Betriebssportler bei der ersten Offenen Berliner Betriebsschachmeisterschaft ihre Champions. Alle Teilnehmer haben freien Eintritt zu den parallel laufenden Wettkämpfen der Schachbundesliga, die an diesem Wochenende ebenfalls ihren Meister nach der längsten Saison ihrer Geschichte ermitteln wird. Die ersten Anmeldungen für beide Turniere sind schon eingegangen.

Nachgefragt bei Guido Dermann: Der 52-Jährige zeichnet verantwortlich für die Architektur der neuen Website der Schachbundesliga. Bei der Zusammenarbeit mit seiner Agentur "Livingpage" war für die Schachbundesliga Dermanns Erfahrung in der Konzeption großer Portalseiten besonders hilfreich – und seine Kenntnisse im Schach und allgemein im Topsport.

Wie kann sich die Schachbundesliga stärker für die Nachwuchsförderung einsetzen? Wie kann sie dafür Sorge tragen, dass in der höchsten deutschen Spielklasse in Deutschland ausgebildete Spieler zum Einsatz kommen? Diese Fragen bewegen Markus Schäfer (52, SG Solingen), Präsident des Schachbundesliga e.V., seit langem. Nun blickt die Liga auf 18 Monate des ruhenden Spielbetriebs zurück, eine Zeit, die Gelegenheit bot, diese Fragen anzugehen. Und die Liga sieht ihrem großen Finale 2019-21 entgegen, das am Donnerstag, 14. Oktober, in Berlin beginnen wird. Im Interview äußert sich Markus Schäfer über Neuerungen und Reformen, rekapituliert den Beginn der Pandemie und des schachlichen Stillstands - und gibt seinem Solinger Mannschaftskapitän eine klare Empfehlung, wen er zum Saisonfinale besser nicht einsetzt.

Mit dem vorgezogenen Match zwischen den Gastgebern SF Berlin 1903 und dem USV/TU Dresden begann das große Bundesligafinale schon am Mittwoch. Die Freude an der Dresdner 1:0 Führung nach einem feinen Sveschnikov-Schwarzsieg von Liviu Dieter Nisipeanu über Mateusz Bartel auf Seiten der Sachsen währte nicht lange. Am Ende setzte sich Berlin 5:3 durch. Für die Zuschauer und Mannschaftskameraden gab es Endspiel-Feinkost zu sehen, bevor das Ergebnis feststand: 

Zum Auftakt nach mehr als eineinhalb Jahren hat die OSG Baden-Baden gleich einen schweren Brocken aus dem Weg geräumt. Verfolger SC Viernheim, selbst noch mit Meisterschaftschancen und mit Spitzenspieler Shakhriyar Mamedyarov angetreten, unterlag den Baden-Badenern am neunten Spieltag der Saison 2019-21 mit 3:5. Während sich Viernheim nun aus dem Kampf um den ersten Platz verabschiedet haben dürfte, bleibt der SV 1930 Hockenheim den Baden-Badenern auf den Fersen. Die Großmeisterriege aus der Rennstadt besiegte den Hamburger SK 5:3. Hockenheim steht weiterhin als eine von zwei Mannschaften mit weißer Weste da. Außerdem gab es gleich zum Auftakt einen Klassiker zu sehen, den nur die Schach-Bundesliga ihren Fans bieten kann: Bayern München versus Werder Bremen.

Während der SV Hockenheim und die OSG Baden-Baden verlustpunktfrei vorneweg marschieren, bleiben die SF Deizisau hartnäckig dran. Auch ohne Vincent Keymer gelang den Deizisauern in der zehnten Runde ein hart erkämpfter 4,5:3,5-Sieg über den starken SC Viernheim, der nach zwei Niederlagen auf den fünften Tabellenplatz zurückgefallen ist. Als neuer Tabellenvierter grüßt die SG Solingen.