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Es ist eine der Personalien des Sommers überhaupt. Niclas Huschenbeth (Foto oben) verlässt seinen angestammten Verein Hamburger SK, bei dem er groß geworden ist, um für den FC Bayern München am Spitzenbrett in der SBL zu spielen. Was sich sonst noch beim Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Ost tut, erfahren sie im folgenden Interview mit dem Abteilungsleiter, Jörg Wengler.

Die SG Speyer-Schwegenheim gelang nach einem Jahr Abstinenz der Wiederaufsteig in die Schachbundesliga. Wir sprachen mit dem 2. Vorsitzenden und Mannschaftsführer, Richard Sommer, über die Planungen zur Saison 2019/20.

Marco Bode ist inzwischen der vielleicht bekannteste Botschafter des königlichen Spiels in Deutschland. Regelmäßig wird der ehemalige Fußballspieler und aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende des SV Werder Bremen interviewt und wirbt dabei für das Projekt "Schach in Schulen". In 11 Freunde, dem Magazin für Fußballkultur, spricht er über das Spiel der Könige und natürlich auch über Fußball.

GM Matthias Wahls war in den 80er und 90er Jahren einer der stärksten deutschen Spieler und mit 21 Jahren der zum damaligen Zeitpunkt jüngste deutsche Großmeister aller Zeiten. Ende der 90er Jahre zog er sich jedoch vom Schachsport zurück und wandte sich lukrativeren Geschäftsfeldern zu: 2005 war er Mitbegründer einer erfolgreichen Pokerplattform. Heute lebt er in Gibraltar und denkt über eine Rückkehr ans Schachbrett nach.

GM Matthias Wahls war in den 80er und 90er Jahren einer der stärksten deutschen Spieler und mit 21 Jahren der zum damaligen Zeitpunkt jüngste deutsche Großmeister aller Zeiten. Ende der 90er Jahre zog er sich jedoch vom Schachsport zurück und wandte sich lukrativeren Geschäftsfeldern zu: 2005 war er Mitbegründer einer erfolgreichen Pokerplattform. Heute lebt er in Gibraltar und denkt über eine Rückkehr ans Schachbrett nach.

Rasmus Svane spielt in der Schachbundesliga für den Hamburger SK. In der letzten Saison erzielte er seine letzte GM-Norm und wird bald zum Großmeister ernannt. Wir sprachen mit ihm über diesen Erfolg, sein Abschneiden bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Indien und über eine mögliche Profikarriere.

Er ist der Star des aktuellen Spitzenreiters Solingen und mit einer ELO-Performance von 2879 auch der Top-Scorer: Der 30-jährige indische Großmeister Harikrishna Pentala ist hierzulande kaum bekannt, aber mit einer Rating von 2763 bereits auf Platz 14 der Weltrangliste vorgerückt. Im Interview mit uns sprach er über indische Namen, sein Leben als Schachprofi und wie er einmal im Verdacht stand, Hilfe von außen in Anspruch genommen zu haben.

Anish Giri, die aktuelle Nummer 6 der Live-Weltrangliste, wechselte zu Beginn dieser Saison zur SG Solingen, nachdem er zuvor 7 Jahre lang für den SK Turm Emdetten aufgelaufen war. Beim FIDE-Weltcup in Baku kam er bis ins Halbfinale, schied dort jedoch gegen Peter Svidler aus - einen Schritt vor der Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft, zu der nur die beiden Finalisten fahren werden. Für schachbundesliga.de beantwortete die erst 21-jährige Nr. 1 der Niederlande einige Fragen über den Weltcup, seine Motive für den Vereinswechsel und über seine Gedanken während einer Turnierpartie.

Der SV Hockenheim steigt aus der 2. Bundesliga Süd in die SBL auf. Der Ehrenvorsitzende, Dieter Auer, stellt den Verein vor und zeigt auf, welchen Stellenwert das Schach in der Metropolregion Rhein-Neckar genießt.

Nachgefragt bei Guido Dermann: Der 52-Jährige zeichnet verantwortlich für die Architektur der neuen Website der Schachbundesliga. Bei der Zusammenarbeit mit seiner Agentur "Livingpage" war für die Schachbundesliga Dermanns Erfahrung in der Konzeption großer Portalseiten besonders hilfreich – und seine Kenntnisse im Schach und allgemein im Topsport.

Aus der Idee, den Saisonabschluss zu einer großen Schachbegegnung zu machen und im Kreise aller Beteiligten den Meister zu küren, entstand vor einigen Jahren die „zentrale Runde“. Die Schachfreunde Berlin mit ihren rund 130 Mitgliedern organisieren diese Runde nun schon zum vierten Mal in der Hauptstadt. IM Lars Thiede ist Kapitän der Berliner Bundesligamannschaft, Vorstandsmitglied des Vereins und einer der Organisatoren. Wir haben mit Thiede über das bevorstehende Ereignis (14. bis 17. Oktober) und über die Perspektive seiner Mannschaft gesprochen.

Wie kann sich die Schachbundesliga stärker für die Nachwuchsförderung einsetzen? Wie kann sie dafür Sorge tragen, dass in der höchsten deutschen Spielklasse in Deutschland ausgebildete Spieler zum Einsatz kommen? Diese Fragen bewegen Markus Schäfer (52, SG Solingen), Präsident des Schachbundesliga e.V., seit langem. Nun blickt die Liga auf 18 Monate des ruhenden Spielbetriebs zurück, eine Zeit, die Gelegenheit bot, diese Fragen anzugehen. Und die Liga sieht ihrem großen Finale 2019-21 entgegen, das am Donnerstag, 14. Oktober, in Berlin beginnen wird. Im Interview äußert sich Markus Schäfer über Neuerungen und Reformen, rekapituliert den Beginn der Pandemie und des schachlichen Stillstands - und gibt seinem Solinger Mannschaftskapitän eine klare Empfehlung, wen er zum Saisonfinale besser nicht einsetzt.

Am Ende soll es ein Platz unter den besten Fünf sein. Dieses Saisonziel geben Teamchef Spartak Grigorian und Coach Jonathan Carlstedt aus, bevor sich die Recken von Werder Bremen beim großen Finale in Berlin an die Bretter begeben. Dazu beitragen soll unter anderem Großmeister Jan Werle, der bislang mit einer Performance von knapp 2700 durch die Liga gepflügt ist. Dazu beitragen soll auch die Bremer Lust auf Schach: "Die Mannschaft ist heiß, wieder zu spielen", stellen Grigorian und Carlstedt fest.
 

Lara Schulze steht am Anfang eines Schachjahres, eines ihrer Ziele ist klar definiert: Die Elozahl soll über 2400 steigen. Mittelfristig, nach dem Studium, steht sie womöglich vor einer Profikarriere. "Von meiner Leidenschaft fürs Spiel her passt das auf jeden Fall", sagt Schulze im Interview. In der kommenden Saison, die am 5. März beginnt, wird sie erstmals in der Bundesliga am Brett sitzen. Lara Schulze ist Teil der Gruppe von hungrigen Nachwuchsspieler:innen, mit denen der SV Werder Bremen nicht nur den Kader bestückt, sondern ihnen Einsätze garantiert. "Jetzt liegt es an mir zu zeigen, dass ich gut genug für die Bundesliga bin", sagt Schulze.

Bremen statt Berlin: Die Endrunde der Schachbundesliga hat in diesem Jahr eine neue Heimat gefunden, das "Wohninvest Weserstadion". Und sie hat einen neuen Namen bekommen, sie heißt jetzt "Grenke Endrunde". Wie das kam, erklären im Interview die Organisatoren Dr. Oliver Höpfner, Vorsitzender der Schachabteilung des SV Werder Bremen, und Michael S. Langer, Präsident des Niedersächsischen Schachverbands. Außerdem erfahren wir, warum in Bremen beim Schach Sicherheitsleute erforderlich sind, warum die Endrunde im Norden eine Nord-Süd-Achse repräsentiert und warum die Bremer ihr Match gegen Bayern München unbedingt gewinnen wollen.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Ende des Jahres ein Spieler aus dem Kader eines Schach-Bundesligisten Magnus Carlsen zum Match um die Weltmeisterschaft fordern. Nur welcher? Maxime Vachier-Lagrave („MVL“) oder Fabiano Caruana, beide von der OSG Baden-Baden? Ian Nepomniachtchi vom SV Hockenheim? Anish Giri von der SG Solingen? Wer WM-Herausforderer wird, klären die Supergroßmeister ab Montag bei der Fortsetzung des Kandidatenturniers in Jekaterinburg. Gleich zum Auftakt treffen die vier Bundesligaspieler aufeinander.

Acht deutsche Mannschaften nehmen am erstmals ausgetragenen Online-Europacup der Vereine teil, eine führt gar die Setzliste der 91 Mannschaften an: Der Deutsche Meister OSG Baden-Baden, stärkste Vereinsmannschaft der Welt, greift nach einem europäischen Titel. Maxime Vachier-Lagrave, Richard Rapport, Etienne Bacrot, Alexei Shirov und Arkadij Naiditsch bringen als Favorit einen Eloschnitt von 2722 auf die Waage. Haushoher Favorit sind sie damit allerdings nicht. Die Spitzenteams aus Tschechien, Russland, England, Frankreich oder Aserbaidschan entsenden nominell kaum weniger starke Teams.

Wie sah Alexander Aljechin Frankreich, das Land, in dem er fast zwei Jahrzehnte lebte? Welche Bedeutung hatte Philidors Schaffen für das britische Schach? Und was ist eigentlich das Chapais-Manuskript? Diese und viele andere Themen werden am 20. März bei einer internationalen Zoom-Konferenz beleuchtet. Historiker und Journalisten erläutern in einer Reihe von Vorträgen den Einfluss des Schachs in Frankreich auf die Entwicklung in anderen Ländern. Anlass ist das 100-jährige Bestehen des am 19. März 1921 gegründeten französischen Schachverbands FFE.

Spartak Grigorian ist neuer Manager der Bremer Bundesligamannschaft. Zum 1. Juli hat der 23-Jährige Olaf Steffens abgelöst, der bis dahin für alles Organisatorische rund um den aktuellen Tabellensechsten zuständig war. Grigorian bildet jetzt zusammen mit Mannschaftsführer Gennadiy Fish, Trainer Jonathan Carlstedt und Abteilungsleiter Dr. Oliver Höpfner das Führungsquartett der Mannschaft. Deren nächste große Aufgabe steht mit der Schachbundesliga-Meisterschaftsendrunde vom 13.-17. Oktober in Berlin an.

Das Beste zum Schluss: Unter besonderen Vorzeichen, aber doch im Geiste der guten Tradition wird die Schachbundesliga die Saison mit einer Endrunde in Berlin beenden. Vom 13. bis 17. Oktober 2021 werden die 15 Bundesligisten im „Hotel Berlin Central District“ klären, wer Deutscher Meister 2021 wird.

Die stärkste Vereinsmannschaft Europas kommt aus Deutschland, genauer: aus Deizisau im Landkreis Esslingen nahe Stuttgart. Die mit 2700-Großmeistern gespickte Konkurrenz beim Europacup der Vereine vermochte die nominell "nur" an zehn gesetzten Deizisauer nicht zu stoppen.

Wer wird deutscher Mannschaftsmeister? Für Niclas Huschenbeth (Foto oben) ist diese Frage zu Corona-Zeiten eher Nebensache. „Wir sind einfach sehr froh und dankbar, dass wir wieder Schach spielen können. Ich freue mich auf das Event!“, bekennt der Spitzenspieler des FC Bayern München. Die Schach-Abteilung des FCB war zwar „nur“ Tabellenachter der abgebrochenen Bundesliga-Saison mit 8:8 Punkten – doch als die Idee aufkam, für die Annalen den nationalen Titelträger 2020 in einem Rundenturnier zu ermitteln, waren die Münchner sofort Feuer und Flamme, in dem mutmaßlichen Weltklasse-Feld mitzuspielen.

Völlig unerwartet für den Rest der Liga zog der SV Lingen seine Mannschaft einen Tag vor der dritten Doppelrunde aus dem Spielbetrieb der laufenden Saison zurück. Anbei die Stellungnahme des Vereins und des Vorstands des Schachbundesliga e.V.

Am 24. August verstarb Wolfgang Uhlmann Im Alter von 85 Jahren in seiner Heimatstadt Dresden. Uhlmann gehört zu den besten deutschen Spielern aller Zeiten und kämpfte zum Höhepunkt seiner Karriere im Kandidatenturnier 1971 um das Recht, den amtierenden Weltmeister herauszufordern. In der Schachbundesliga spielte er noch im hohen Alter von 81 Jahren für den USV TU Dresden - ein Rekord für die Ewigkeit.

Eher laut, nicht leise.
Eher direkt, nicht diplomatisch.
Gesegnet mit Talent, gefangen vom Teufel Alkohol.
Umringt von Menschen war er zumindest beim Schach immer. Oft gab er sich zugewandt, menschlich, offen - auf seine spezielle, polternde Weise. Und manchmal ließ er jede Empathie vermissen, dann kam die dunkle Seite des Karl-Heinz Podzielny zum Vorschein.

Das Meisterschaftsturnier 2020 endete mit einem absoluten Nervenkrimi. Die OSG Baden-Baden besiegte in der letzten Runde den SC Viernheim nach einem fantastischen Kampf mit 4,5:3,5 und verteidigte den Deutschen Meistertitel. Viernheim stand kurz vor der großen Überraschung, muss sich aber mit der Vizemeisterschaft abfinden. Den dritten Platz belegen die Schachfreunde Deizisau, die mit einem 6,5:1,5 gegen Solingen einen tollen Abschluss feierten. Der vierte Platz geht an Werder Bremen nach dem 5,5:2,5 gegen Berlin. Solingen belegte Platz fünf vor Bayern München, die zum Abschluss mit 5,5:2,5 gegen Aachen gewannen. Berlin und Aachen bilden das Tabellenende dieses Turniers.

Lange hatten sie in Bremen dem Duell gegen den Serienmeister entgegengefiebert, sich gegenseitig ihrer Defensivkunst versichert. Dann kam tatsächlich die Chance, der OSG Baden-Baden die weiße Weste zu beschmutzen - und Bremen nutzte sie nicht. Nach dem achten Spieltag marschieren nun Baden-Baden und Hockenheim im Gleichritt vorneweg. Hinten ist Dresden mit drei Punkten am ärgsten in Abstiegsnot, hat aber noch alle Chancen, sich zu retten.

An der Spitze nimmt die Bundesligatabelle langsam Kontur an. Offen ist nur die Frage, ob die Saison auf einen Zweikampf zwischen Baden-Baden und Hockenheim hinausläuft, oder ob die Baden-Badener Dependance aus Deizisau sich anschickt, ihrem großen Bruder den Titel streitig zu machen. Am anderen Ende ist vor allem klar, dass vieles unklar ist. Okay, Lingen ist raus, für die Aachener wird die Bundesliga das erwartete einjährige Abenteuer sein, aber ansonsten? Vier Mannschaften müssen absteigen, und die Riege derer, die sich noch längst nicht sicher fühlen dürfen, reicht bis ins Mittelfeld der Liga.

Die Schachabteilung des FC Bayern München trauert um Markus Stangl. Völlig unerwartet verstarb er am vergangenen Sonntag im Alter von nur 51 Jahren.