Direkt zum Inhalt

Suchergebnisse

Von Walter Siemon

Die Saison 2023/2024 der Schachbundesliga ist Geschichte. Der neue deutsche Meister heißt SC Viernheim, dem es damit nach mehreren Anläufen in den vergangenen Jahren gelang, Dauersieger OSG Baden-Baden abzulösen. Nach sechs Titelgewinnen hintereinander und siebzehn insgesamt landete der Rekordmeister an der Oos diesmal mit drei Mannschaftspunkten Abstand auf Rang zwei, dies allerdings mit souveränem Vorsprung von sechs Mannschafts- und zweiundzwanzig Brettpunkten auf den Drittplatzierten, Werder Bremen.

Von Spartak Grigorian

Eine Top-5-Platzierung und den Europapokalplatz sicher, wollten wir unseren 3.Platz verteidigen. Gegen den deutschen Meister Viernheim und den direkten Konkurrenten um Platz 3, Deizisau, eine denkbar schwere Aufgabe… Die 1. Mannschaft entscheidet mit der letzten Partie der Saison den Kampf um Platz 3!

In einer angenehmen Location in der Nähe vom Maschsee hatte Hannover Lister-Turm eine kleine zentrale Endrunde auf die Beine gestellt mit acht statt vier Mannschaften vor Ort. Treu unserer Philosophie entschieden wir uns, unsere stärksten Werder-Junioren mit den erfahrenen Routiniers zu kombinieren. Unser Team an diesem Wochenende bestand aus den Youngsters Velimir, Nikolas (Runde 15), Jari, Spartak (Runde 14) sowie unserem neuen Internationalen Meister im Verein Collin. Ihnen zur Seite standen unsere Werder Urgesteine Luke, Zbynek, Vlastimil und Zahar, die zusammen mehr Bundesligaerfahrung bei Werder haben, als unsere Youngsters an Lebensjahren zählen.

Magnus Carlsen kehrt nach 15 Jahren zurück in die Schachbundesliga. In der kommenden Saison wird der Weltranglistenerste und mehrfache Weltmeister für den Aufsteiger FC St. Pauli spielen. Möglich wird das Engagement durch die Verbindung zwischen Magnus Carlsen und dem Hamburger Unternehmer Jan Henric Buettner. Dessen Fünf-Sterne-Resort Weissenhaus an der Ostsee unterstützt ab sofort den FC St. Pauli.

Die Münchner Schachakademie (MSA) Zugzwang ist froh, dass die Bundesliga-Runde ein Ende gefunden hat. Für Gerald Hertneck war die abgelaufene Saison eine wahre Qual. Nur 4:26 Punkte konnte der Aufsteiger verbuchen und stieg als Tabellenvorletzter umgehend wieder ab. Da außerdem der älteste Sportverein Bayerns, der Münchener Schachclub 1836, sich nicht erneut in das Abenteuer erste Bundesliga stürzen will, ist der FC Bayern wieder ohne Reisepartner aus der Heimatstadt. Der SV Deggendorf kommt durch den Verzicht des MSC 1836 zu seinem Erstliga-Comeback. Immerhin hielt der Vizemeister in der zweiten Bundesliga Ost gut mit und landete mit 16:2 Mannschaftspunkten nur wegen der schlechteren Brettpunkte hinter den 36ern.

Durch den Verzicht verliert München den Status als deutsche Schach-Hauptstadt mit zwei Erstligisten. Dieser kommt nun Hamburg zu: Neben dem Großverein Hamburger SK rückt ein zweiter Kultverein auf, wenn auch im Fußball: Hier wie dort steigt der FC St. Pauli auf. An Aufmerksamkeit stahlen die Schachspieler zumindest kurzfristig den Kickern die Show, heuerte doch Überspieler Magnus Carlsen bei den Paulianern an.

Einen Top-Torjäger wie die Fußballer des Vereins haben die Bundesliga-Schachspieler des FC Bayern München nicht: Harry Kane hat mit grandiosen 36 Treffern in 34 Spielen die Torjägerkanone in seiner ersten Saison in Deutschland sofort erobert. Damit liegt der Engländer in der ewigen Torschützenkönig-Liste auf Platz vier zusammen mit dem legendären Gerd Müller, der bei seinen sieben Triumphen als bester Torjäger im Oberhaus einmal 40, einmal 38 und einmal 36 Treffer markierte. Noch besser als der „Bomber der Nation“ war der Pole Robert Lewandowski mit 41 Toren. Dominieren also die Bayern-Stürmer überwiegend die Bundesliga, kann man das von den Schachspielern des „FC Ruhmreich“ nicht behaupten.

Pressemitteilung des Hamburger SK und der Weissenhaus Chess Academy

Die Weissenhaus Chess Academy und der Hamburger Schachklub von 1830 haben sich auf eine langfristige Zusammenarbeit verständigt. Gemeinsam werden die Akademie und der Traditionsclub die herausragenden Talente des deutschen Schachs fördern und entwickeln, ein Feld, auf dem der Hamburger Schachklub mit seiner exzellenten Nachwuchsarbeit seit Jahrzehnten Erfolge erzielt.

Deutscher Meister 2024 sind wir schon, jetzt steht es auch auf dem Meisterpokal. Stefan Spiegel hat dafür gesorgt, dass unser Vereinsname auf der Bundesligatrophäe verewigt ist – kein simples Unterfangen. Die bisherigen Baden-Badener Meistereinträge auf dem Pokal waren laut Stefan im Block per Foliendruck angebracht. In dieser Form ließen sie sich nicht so erweitern, dass es ordentlich ausgesehen hätte.

Für den Club eine Premiere, für das Rathaus auch. Seit dem Umzug des Rathauses an den Alten Weinheimer Weg gibt es in Viernheim einen Rathausbalkon, der sich für Meisterschaftsempfänge anbietet. Was bislang fehlte, war ein Deutscher Meister, um ihn dort zu empfangen. Das hat sich nun geändert. Eine Delegation unseres Vereins war jetzt bei Stadtoberhaupt Matthias Baaß und dem Ersten Stadtrat Jörg Scheidel zu Gast, um sich offiziell ehren zu lassen.

Zum 13. Mal haben wir den Deutschen Mannschaftspokal an die Oos geholt! In einem packenden Finale besiegte unser Team die SF Deizisau mit 2,5:1,5. Lange Zeit sah es so aus, dass alle vier Partien remis enden würden und somit die Entscheidung im Blitzschach fallen muss. Nachdem bereits drei Bretter remis endeten, versuchte Alexei Shirov gegen den Ex-OSG Spieler Rustem Dautov alles, um den entscheidenden Sieg zu holen. Alexei war beim letztjährigen Pokaltriumpf bereits der Matchwinner und so war es auch dieses Mal. Durch schnelle und präzise Züge setzte er seinen Gegner, der sich bereits in Zeitnot befand, unter Druck, hatte letztendlich damit Erfolg und konnte den umjubelten Sieg für uns einfahren. Damit gewannen wir nun zum dritten Mal in Folge den Pokal!

Von Stephan Buchal

Lara Schulze ist Mitglied der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der Schacholympiade in Budapest vom 10. bis 23. September 2024! Die Schacholympiade ist das größte und neben der Einzelweltmeisterschaft wichtigste Ereignis im Kalender des Weltschachverbandes. Für die junge Werderanerin ist es eine große Auszeichnung, in diesem bedeutenden Wettbewerb die deutschen Farben zu vertreten.

Pressemitteilung des FC St. Pauli und der Weissenhaus Chess Academy

Hamburg/Weissenhaus, im Juni 2024 – Die besten drei Norweger, der beste Däne, dazu ein Engländer: Die von der WEISSENHAUS Chess Academy unterstützte Mannschaft des FC St. Pauli für die Schach-Bundesligasaison 2024/25 nimmt Gestalt an. Nach der Verpflichtung des Weltranglistenersten und mehrfachen Weltmeisters Magnus Carlsen stehen jetzt weitere Neuzugänge fest. Fünf Top-100-Großmeister, angeführt von Carlsen, verstärken das Team. Sie sollen dazu beitragen, dass der Aufsteiger in der stärksten Schachliga der Welt die Klasse hält. Auch Carlsens langjähriger Chefcoach wird Teil des Teams sein.

Der hinter dem Projekt „Die Wikinger kommen nach St. Pauli ;)“ stehende Unternehmer Jan Henric Buettner, Gründer der WEISSENHAUS Chess Academy, sieht ein gelungenes, stimmiges Paket, das Akademie und Club in den vergangenen Wochen geschnürt haben. „Mich freut, was auf beiden Seiten unserer jungen Partnerschaft nach und nach entsteht“, sagt Buettner. Jetzt beginne die konkrete Planung der kommenden Saison mit dem Höhepunkt eines Heimspielwochenendes im März 2025. Buettner: „Ich bin gespannt darauf, unser Team im Wettkampf zu erleben.“

Eigentlich war der SV Deggendorf in der zweiten Bundesliga "nur" Zweiter geworden. Die Bayern konnten sich darauf einrichten, auch das Jahr ihres 100-jährigen Vereinsjubiläums in Liga zwei zu verbringen. Dann kam ein Anruf aus München, und plötzlich war alles anders. Deggendorf ist Erstligist. Sein Jubiläum wird der Club vom 25. bis 27. April 2025 zum Saisonfinale mit allen anderen Erstligisten feiern. Clubchef Johannes Grabmeier und seine Mitstreiter/-innen hatten dem Schachbundesliga e.V. angeboten, eine Zentralveranstaltung auszurichten. Die Bundesliga-Mitgliederversammlung hat dieses Angebot jetzt dankend angenommen.

Der Deutsche Schachbund (DSB) und der Schachbundesliga e.V. haben beschlossen, die Endrunde der Bundesliga und der Frauenbundesliga zusammenzulegen. Beide Ligen werden ihr Saisonfinale parallel an einem Ort spielen – vom 25. bis 27. April 2025 in Deggendorf beim gastgebenden Schachbundesligisten SV Deggendorf. Der niederbayerische Club feiert 2025 sein 100-jähriges Bestehen und stellt ein großes Organisationsteam für diese außergewöhnliche Veranstaltung bereit.

Die deutschen Teilnehmer am Europapokal stehen fest: Die Bundesligisten Werder Bremen, Doppelbauer Kiel, SV Mülheim Nord, FC St. Pauli, außerdem HSK Lister Turm, SV Erkenschwick und TSV Schönaich werden vom 19. bis 27. Oktober in Vrnjacka Banja, Serbien, um die höchste Trophäe im europäischen Mannschaftsschach kämpfen.

Zum „Tag der Sportpsychologie im Schach“ am Sonntag, 27. Oktober, lädt der Schachclub Viernheim gemeinsam mit dem Verband der praktischen Sportpsychologie e.V. ein. Im Bürgerhaus Viernheim bietet sich die einzigartige Gelegenheit, tiefer in die mentalen Aspekte des Schachsports einzutauchen. Von psychologischen Strategien zur Steigerung der Konzentration und Nervenstärke bis hin zur richtigen Entscheidungstechnik während der Partie – die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm, das Turnier- und Hobbyspieler am Brett und abseits davon weiterbringen wird.

Jetzt geht's los - mit AC/DC und deren Hymne "Hells Bells". Der FC St. Pauli dürfte, im Schach zumindest, der einzige Bundesligist sein, bei dem alle Anwesenden erstmal ordentlich auf die Ohren bekommen, bevor die beim Denksport übliche Ruhe einkehrt. Eine andere Einmaligkeit wird sich gelegentlich am ersten Brett materialisieren. Nakamura hin, Gukesh her, Magnus Carlsen ist im Schach die größte Hausnummer. Die mit einer solchen Verpflichtung einhergehende Aufmerksamkeit hat sich durch die Verbindung des 17-fachen Weltmeisters mit einem außergewöhnlichen Club noch verstärkt. 

Im großen Bundesligagespräch berichten IM Benedict Krause und Oliver von Wersch, wie es in den Wochen nach dem Aufstieg am Millerntor zur "Magnus-Variante" kam, die eben nicht nur aus dem Weltranglistenersten bestehen konnte, sondern aus einem gewichtigen Elopaket, das die erste Mannschaft des FC St. Pauli in der Bundesliga sportlich konkurrenzfähig macht. Trotz der Elopower an den ersten Brettern geben sich von Wersch und Krause bescheiden. Mit dem Saisonstart gilt auf St. Pauli das Ziel Klassenerhalt.  

Die Saison 2024/2025 in der Schachbundesliga hat begonnen. Los geht es für den amtierenden Vizemeister OSG Baden-Baden am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr in München: Der FC Bayern wird er erste Gegner sein. Am Sonntag, 6. Oktober, ab 10 Uhr gilt es für die OSG gegen Aufsteiger SV Deggendorf. Bereits in diesen Begegnungen wird es für den siebzehnfachen Meister OSG-Baden-Baden darum gehen, seine Favoritenrolle zu betätigen.

Aber wird man dem Rekordverein diese Rolle über die gesamte Saison zuschreiben können?

Das Unternehmen „Titelverteidigung“ beginnt für unsere erste Mannschaft in der Schachbundesliga am Sonntag in Hamburg mit einer schwierigen Aufgabe. Zum Saisonauftakt um 10 Uhr treffen wir auf den Hamburger SK.

Saisonauftakt am Sonntag? Ja, das für Samstag angesetzte Match gegen Kiel fällt aus, sodass unsere Saison mit einem Einzelspieltag anfängt.

Mit einem wackeligen halben Punkt aus zwei Partien war es nicht das Wochenende von Alexei Shirov. Als werdender Vater hat der einstige Vizeweltmeister eine wunderbare Erklärung dafür, dass er womöglich nicht vollständig bei der Sache war. Und der Mannschaft hat es nicht geschadet. Zwar war es eng, aber Rekordmeister OSG Baden-Baden ist erfolgreich in die neue Saison der Schachbundesliga gestartet: 5:3 lautete zwar das hinlänglich komfortable Endergebnis gegen den FC Bayern München, gegen Aufsteiger SV Deggendorf wurde es in der zweiten Runde dagegen mit 4,5:3,5 der hart erkämpfte, knappstmögliche Sieg.

Die neue Bundesligasaison hat für uns mit einem Rückschlag begonnen. Mit einer 3:5-Niederlage kehrt unsere erste Mannschaft vom Auswärtsspiel beim Hamburger SK zurück – eine Hypothek im Kampf um die Titelverteidigung, außerdem eine Erfahrung, die wir seit mehr als eineinhalb Jahren nicht hatten. Zuletzt im März 2023 haben wir in der Bundesliga verloren und die vergangene Saison mit perfekten 30:0 Punkten absolviert.

Besiegt der Hamburger SK nach dem amtierenden Meister auch den Meisterschaftsfavoriten? Können die mit zwei Siegen gestarteten Dresdner diese Schlagzahl halten? Wird Magnus Carlsen seinen Mitstreitern aus St. Pauli helfen, erstmals in der höchsten Spielklasse zu punkten? Das sind einige der Fragen, die an diesem Wochenende am 3. und 4. Spieltag der Schachbundesliga beantwortet werden.

Der Vorstand des Schachbundesliga e.V. gibt die Spieltermine für die Saison 2025/26 der 1. Schach-Bundesliga wie folgt bekannt:


27./28. September 2025
15./16. November 2025
06./07. Dezember 2025
07./08. Februar 2026
28. Februar/01. März 2026
21./22. März 2026
11./12. April 2026

Der Düsseldorfer Schachklub (DSK) hat sich am dritten Spieltag der ersten Schachbundesliga souverän gegen den Hamburger SK durchgesetzt: Mit 6:2 hat die starke Düsseldorfer Mannschaft die Hamburger am vergangenen Samstag deutlich in die Schranken verwiesen. Damit haben die Düsseldorfer klar ihre Ambitionen unterstrichen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen und die Deutsche Schach-Mannschaftsmeisterschaft 2025 in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt zu holen.

Zwei klare Siege standen nach diesem Wochenende für die OSG Baden-Baden zu Buche: 5,5:2,5 gegen Aufsteiger SF Bad Mergentheim und, noch einen Tick deutlicher, 6:2 gegen den USV TU Dresden. Zwei Erfolge, die für sich betrachtet schon Anlass für reichlich Frohsinn und Zufriedenheit im Verein sorgen. Der besondere Kick liegt im Rückblick auf den gesamten Saisonstart: Die vier bisherigen Siege mit acht Mannschaftspunkten wurden mit zwei sechzehnjährigen Jugendspielern an den Brettern sieben und acht erzielt, den jungen FIDE-Meistern Bennet Hagner und Timur Kocharin.

Magnus Carlsen wird am Sonntag in Hamburg nicht auf seinen Weltmeister-Nachfolger Gukesh treffen. Das ist schon die einzige Nicht-Nachricht in Verbindung mit dem bevorstehenden, außergewöhnlichen Doppelspieltag. Und sie bedeutet nicht, dass Carlsen und Gukesh gar nicht spielen, wenn St. Pauli daheim auf Düsseldorf trifft. Nur eben nicht gegeneinander.

Das lässt sich ausschließen, weil Ian Nepomniachtchi, Nummer 2 der Düsseldorfer, seinen Einsatz schon angekündigt hat, sodass Weltmeister Gukesh, wenn er denn spielt, sich als Nummer 3 des Teams dahinter wird einordnen müssen. Am ersten Brett wird Carlsen entweder auf Arjun Erigaisi treffen oder auf seinen Co-Blitzweltmeister 2024 und einstigen WM-Gegner Ian Nepomniachtchi.

Rekordmeister OSG Baden-Baden gegen Titelverteidiger SC Viernheim: Es war ein Schachfest der Superlative, aber anders, als man es sich im Baden-Badener Kulturhaus LA8, der Vereinsheimat der OSG, erträumt hatte. In der dritten Saison hintereinander scheiterte der stärkste deutsche Schachverein der letzten Jahre am stärksten Rivalen. Den knappst möglichen Sieg, ein 4,5:3,5, konnten die Südhessen mit nach Hause nehmen, nach einem Match mit denkbar kuriosem Verlauf.

Man traute seinen Augen nicht: Mit Niederlagen an drei Brettern und keiner einzigen Gewinnpartie unterliegt eine ausgesprochen stark besetzte OSG Baden-Baden am letzten Wochenende der zwar ebenfalls hochkarätig, aber – nach in Elozahlen verbriefter Aufstellung – bis dahin noch keinesfalls höher einzuschätzen Mannschaft des Düsseldorfer SK mit 2,5: 5,5 in der Schachbundesliga.

Der Deutsche Meister SC Viernheim hat sich in der Schachbundesliga warmgespielt. Nach dem Doppelerfolg im Januar gelangen den Viernheimern am ersten Februarwochenende vor heimischem Publikum zwei weitere Triumphe. Einem 6:2-Kantersieg über den FC Bayern München ließen die Viernheimer ein 5:3 über den SV Deggendorf folgen. In der Tabelle haben sich die Viernheimer mit nun 11:3 Punkten auf den fünften Rang emporgearbeitet.

Vorne marschiert Düsseldorf voran, während dahinter Viernheim und Baden-Baden auf Ausrutscher der Übermannschaft aus dem Rheinland hoffen. So klar die Situation an der Tabellenspitze ist, so unklar ist sie am anderen Ende des Klassements. An diesem Wochenenede, 9. und 10. Spieltag, stehen für (potenzielle) Kellerkinder eine ganze Reihe wichtiger Matches im Kampf um den Klassenerhalt an.

Am Vorabend der Matches ist zu hören, dass der Arbeitskampf im öffentlichen Nahverkehr die Anreise erschwert, dass auch der internationale Flugverkehr nicht überall glatt läuft. Werden an allen Spielorten für jedes Team jeweils acht Spieler an den Brettern sitzen? Wir erfahren es am Samstag, 22. Februar, um 12.30, 90 Minuten vor Anpfiff. Zwei Livestreams sind geplant: Der SV Werder streamt von daheim, der SC Viernheim aus Heimbach-Weis/Neuwied.  

Schachbundesliga, die Paarungen des 9. und 10. Spieltags: