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Baden-Baden vor Deizisau, Solingen und Viernheim. Nun hat schon am zweiten Spieltag alles wieder seine Ordnung an der Spitze der Bundesligatabelle, wenngleich natürlich diese Reihenfolge nicht dem enspricht, was sich Baden-Baden-Herausforderer Viernheim vorstellt. Aber wahrscheinlich haben sich die Viernheimer auch nicht ausgemalt, dass es gegen Liganeuling SV Deggendorf derart knapp werden könnte. Trotz der Niederlage können sich die Deggendorfer am Umstand erfreuen, dass sie nach den ersten beiden Spieltagen der neuen Saison der einzige Aufsteiger sind, der über dem Strich steht.

 

Fünf Matches, fünf Siege: Die SG Solingen bleibt an der Tabellenspitze der Schachbundesliga. In der vierten Runde besiegten die Klingenstädter den Münchener SC, außerdem haben sie einen weiteren Sieg aus der vorgezogenen siebten Runde auf dem Konto. Auch die Meisterschaftsfavoriten aus Baden-Baden und Viernheim stehen mit weißer Weste, aber einem Match weniger oben. Verkorkst ist der Saisonstart für die Clubs aus dem Norden verlaufen. Bremen, Kiel und Hamburg stehen einträchtig nebeneinander auf den Rängen 11 bis 13.

Großmeisterversammlung in Hamburg, trotzdem stand ein IM im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses. In Remagen sahen Zuschauer derweil einen angehenden Superstar des Schachs bei seinem Bundesligadebüt: Nodirbek Abdusattorov. Und in Baden-Baden sahen die Zuschauer jemanden, der im 14. Versuch seine erste klassische Partie des Jahres zu gewinnen vermochte.

Tabellarisch ist nach diesem fünften Spieltag bemerkenswert, dass die SG Solingen gegen Aufsteiger SC Remagen Sinzig ihre weiße Weste befleckt hat. Ohne Verlustpunkt verbleiben mit der OSG Baden-Baden und dem SC Viernheim die beiden Hauptfavoriten auf die Meisterschaft.

Der fünfte Spieltag:

Ist der Zweikampf jetzt vorbestimmt? Der SC Viernheim besiegte am sechsten Spieltag die SG Solingen. Während die Klingenstädter zurückgefallen sind, stehen Viernheim und Baden-Baden verlustpunktfrei vorne. Läuft es jetzt auf den Showdown zwischen diesen beiden am letzten Spieltag hinaus?

„Es ist unten brutal eng!“ So beschreibt Michael Reiß die Situation im Abstiegskampf der Schach-Bundesliga. „Die Vereine trennt bei sechs Punkten teilweise nur einen halben Brettpunkt“, sagt der Vorsitzende des Münchener Schachclubs 1836. Dank eines „sehr, sehr wichtigen 4,5:3,5“ über den Schlusslicht TSV Schönaich (2:16) hielt der Traditionsverein nicht nur die Gastgeber auf Distanz, sondern steht nach 9 der 15 Spiele mit 6:12 Zählern und 32:40 Brettpunkten hauchdünn vor dem SV Werder Bremen (31,5:40,5) und Lokalrivale Bayern München (31:41).

Tatsächlich stehen nach neun Spieltagen die beiden mit Abstand größten Marken des Vereinsschachs auf den Abstiegsplätzen. Oben geht es derweil seinen geregelten Gang. Titelverteidiger Baden-Baden gewann zweimal, Konkurrent Viernheim sogar dreimal (inklusive Nachholpartie). Beide erfreuen sich an 18:0 Punkten. Sollte nicht überraschend ein "Kleiner" dazwischenfunken, werden sie am letzten Spieltag im direkten Vergleich die Meisterschaft unter sich ausmachen.

Beide Spitzenreiter mussten in der zehnten Runde wackelige Kämpfe überstehen. Einer, Baden-Baden, gewann, der andere, Viernheim, nicht. Dank der 3:5-Niederlage des SC Viernheim beim abstiegsbedrohten SV Werder Bremen steht Titelverteidiger OSG Baden-Baden jetzt als einzige verlustpunktfreie Mannschaft an der Tabellenspitze. Die Baden-Badener bezwangen Solingen 4,5:3,5.

Immer knapper wird es am anderen Ende der Tabelle, wo die Aufsteiger Schönaich und Deggendorf Lebenszeichen aussenden, während die Münchner Vereine weiter auf den Abstiegsplätzen kleben.

Am Tabellenende spitzt es sich weiter zu. Die Bayern bleiben auf einem Abstiegsplatz, sicherten sich aber am elften Spieltag zwei wichtige Punkte, die ihnen die Perspektive eröffnen, diesen noch zeitig zu verlassen. Auch das zweite vom Abstieg bedrohte Münchner Team, der MSC 1836, punktete doppelt. Umso tiefer die Sorgenfalten in den Gesichtern der Berliner: Es droht der Gang in Liga zwei.

Der elfte Spieltag:

Auf der Zielgeraden der Saison 2022/23 scheint dem SC Viernheim die Puste auszugehen. Nach einem neuerlichen Punktverlust, diesmal gegen Hamburg, liegt die Truppe aus Südhessen drei Spieltage vor Schluss jetzt drei Zähler hinter der OSG Baden-Baden. Der Titelverteidiger gewann bei den SF Berlin und scheint auf bestem Wege zu sein, am Ende abermals den Pott zu holen.

Am Tabellenende zeichnet sich mehr und mehr ab, dass Deggendorf und Schönaich für Liga zwei planen können. Wer die beiden anderen Abstiegsplätze belegt, das ist so umkämpft wie selten. Nach 12 Spieltagen stehen der FC Bayern und die SF Berlin auf den Abstiegsrängen, aber der Münchener SC ebenso wie die beiden Bundesliga-Dinosaurier aus Hamburg und Mülheim haben noch lange keinen Anlass, sich entspannt zurückzulehnen.

Der 12. Spieltag:

Die ersten beiden Absteiger stehen fest. Die Aufsteiger SV Deggendorf und TSV Schönaich werden dieser Saison in der Schachbundesliga keine weitere folgen lassen - jedenfalls nicht 2023/24. Um bzw. gegen die beiden weiteren Abstiegsplätze wird weiterhin hart gerungen.

Der Meister 2022/23 steht nicht fest, aber so gut wie. Soll es am 15. und letzten Spieltag zu einem Titelshowdown zwischen Viernheim und Baden-Baden kommen, dann wird am 14. Spieltag Aufsteiger Remagen den mit drei Punkten führenden Titelverteidiger aus Baden-Baden besiegen müssen.

Der 13. Spieltag:

Titelverteidiger OSG Baden-Baden hat in der zweiten Runde der Schachbundesliga einen Punkt abgegeben. 4:4 trennten sich die Badener vom Hamburger SK, der nach seiner Schlappe vom Vortag Nehmerqualitäten bewies. Meisterschaftsmitbewerber SC Viernheim siegte derweil 7,5:0,5 gegen den SV Mülheim-Nord. Die Viernheimer führen jetzt mit 13 Brettpunkten ein verlustpunktfreies Sextett an der Tabellenspitze an. Teil dieses Sextetts ist ein Aufsteiger. Der SC Ötigheim gewann auch gegen den SK Doppelbauer Kiel.

Die Paarungen des zweiten Spieltags:

Das Feld für den großen Kampf ist bereitet. Titelverteidiger OSG Baden-Baden siegte in der neunten Runde der Schachbundesliga, Tabellenführer SC Viernheim auch. Am Samstag ab 14 Uhr treffen beide in Viernheim aufeinander, beide in bestmöglicher Aufstellung, wie schon am Freitag abzusehen war. Um die mit einem Punkt führenden Viernheimer zu überholen, muss Baden-Baden gewinnen.

Der SC Viernheim steht nach einem 5:3 über Titelverteidiger OSG Baden-Baden vor dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Im letztlich einseitigen, aber hart umkämpften Duell der beiden dominierenden Mannschaften der Schachbundesliga, beide gespickt mit Weltklassespielern, wehrten sich die Baden-Badener mehr als sechs Stunden gegen die drohende Niederlage. Matchwinner für Viernheim waren Parham Maghsoodloo, der nach knapp fünfeinhalb Stunden Vincent Keymer niedergerungen hatte, sowie David Anton, der mit einem Sieg über Nikita Vitiugov den Schlusspunkt setzte. Sechs Spieltage vor Saisonende führt Viernheim mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle an.

Welche Spieler sind verfügbar? Welche Spieler sind nach EU-Standard geimpft? Liegen alle Visa vor? Können Spieler aus Hochrisikogebieten teilnehmen? Solche und andere Fragen beschäftigten nicht nur die Verantwortlichen des SC Viernheim vor dem großen Bundesligafinale, mit dem jetzt in Berlin die 2019 begonnene Saison endete - für Viernheim mit einem guten fünften Platz. "Eine unter den schwierigen Umständen angemessene Leistung", schreibt Stefan Spiegel, der aus Viernheimer Sicht in sechs Kapiteln auf die Saison sowie ihr Finale zurückblickt - und einen Ausblick auf das wagt, was kommt.

Die Schachbundesliga ist, nun auch per Beschluss, ein Sammelbecken für Ausnahmetalente. Eines von denen will in der kommenden Saison beim Aufsteiger Münchener SC 1836 mithelfen, dass der Klassenerhalt gelingt. Den österreichischen IM Dominik Horvath (18) hatten die Münchener entdeckt, als er eine bärenstarke Einzel-Europameisterschaft spielte. Der Anfrage aus Bayern folgte sogleich eine Zusage aus dem Burgenland. In der Zwischenzeit hat Horvath sogar seine ersten Einsätze in der österreichischen Nationalmannschaft absolviert. Als es um den EM-Titel ging, war er erstmals Teil des österreichischen Teams.

Der SK Doppelbauer Kiel hat jetzt 38 Kindern und Jugendlichen in der Hamburger Bildungsstätte YES einen sechstägien Trainingslehrgang ermöglicht. Großmeister Zigurds Lanka, FIDE-Senior-Trainer IM Roman Vidonyak und A-Trainer Wolfgang Pajeken aus der Kieler Bundesligamannschaft trainierten ihre jungen Schützlinge aus Deutschland, der Schweiz und Österreich und schulten sie im Wettkampf. Daneben stand eine Reihe weiterer Wettkämpfe an, in denen sich der Bundesliga-Nachwuchs der Kieler mit großmeisterlicher Konkurrenz messen konnte.

Der Schachclub Viernheim feiert ein sportlich sehr erfolgreiches Wochenende und ist in Gedanken trotzdem bei seinen Spielern in der Ukraine. Neben zwei Siegen in der Schachbundesliga gewannt auch die 2. Mannschaft in der Oberliga Baden, gleichzeitig wurden parallel zum Bundesliga-Heimwochenende Live-Interviews mit Spielern in Lemberg und Kiew geführt und eine Resolution gegen den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine verlesen.

Die Ergebnisse der Schach-Bundesliga sind für die Teams eher zweitrangig geblieben. Die Vereine sorgten sich mehr um ihre Mannschaftskameraden, die in der Ukraine in der russischen Falle sitzen. An klaren Statements mangelte es nicht - selbst von russischen Großmeistern wie Vizeweltmeister Jan Nepomnjaschtschi, der entgegen der Putin-Wortvermeidung den Krieg „Krieg“ nannte und zusammen mit 33 anderen Schach-Persönlichkeiten des Riesenreichs die sofortige Einstellung des Angriffs forderte. Ein Hinweis auf die großen Erfolge des amtierenden Europameisters Ukraine fehlte dabei nicht.

Ein starkes Zeichen sendeten auch Serienmeister OSG Baden-Baden mit seinem Farm-Team SF Deizisau, die gegen Werder Bremen zwei Bretter unbesetzt ließen. Grund: Die Hanseaten hatten zwei ihrer Ukrainer an vorderer Front aufgeboten, um mit den verwaisten Brettern auf die zynische Aggression aufmerksam zu machen.

Die Münchner Schachvereine holten am Wochenende zwar nur einen von acht möglichen Punkten – trotzdem war Aufsteiger Münchener SC 1836 ebenso als Gastgeber zufrieden wie der FC Bayern München. Der MSC 1836 schlug sich gegen die beiden Spitzenteams achtbar, und die Bayern knöpften der SG Solingen sogar den ersten Punkt ab beim 4:4. Beim 2,5:5,5 gegen Tabellenführer SC Viernheim (8:0 Punkte) waren die Bayern aber genauso chancenlos wie der Hausherr, der am Sonntag mit 2:6 den Kürzeren zog. Der MSC 1836 liegt nun mit 2:6 Zählern auf Rang elf. Die Bayern (5:3) finden sich auf Position sieben.

Zwei Höhepunkte der Saison - einerseits. Andererseits zwei sportlich fast unlöbsbare Aufgaben: Aufsteiger Düsseldorfer SK bekam es am vergangenen Wochenende in Aachen erst mit dem Deutschen Vizemeister SF Deizisau zu tun, dann mit dem Deutschen Meister OSG Baden-Baden. Mannschaftsführer Marcel Harff berichtet:

Bestürzt haben Schachfreundinnen und Schachfreunde weltweit auf den Tod von Konstantin Landa reagiert. Der Großmeister, langjähriger Spieler des SV Mülheim-Nord, ist nach einem Krebsleiden nur 50-jährig gestorben. Er sei eine zentrale Säule des sportlichen Erfolgs gewesen, habe aber insbesondere als Freund beeindruckt, schreiben die Mülheimer in einer Traueranzeige.

Für die neue Saison der 1. Schach-Bundesliga hatte der Schachclub Viernheim schon erwartet, dass es noch mehr als früher keinen leichten Gegner geben würde - und genauso war es dann auch schon zum Auftakt. Die Reise der Südhessen ging in den Norden von München nach Oberschleißheim, um sich dort mit dem ausrichtenden Münchener Schachclub 1836 und mit dem Aufsteiger SV Deggendorf zu messen. Es wurden zwei hart umkämpfte Wettkämpfe, aber am Ende feierten die Viernheimer als deutscher Vizemeister der Vorsaison zwei Siege und traten mit 4:0 Punkten die Heimreise an.

Die beiden Münchner Schach-Bundesligisten sind wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Wochenende zu einem Remis gekommen. Zufrieden sind aber damit weder der FC Bayern noch der Münchener Schachclub (MSC) 1836. Beide müssen dadurch ein Auge auf den Klassenverbleib richten: Die Schach-Abteilung des FCB hat nun 3:7 Punkte und liegt nur dank der besseren Brettpunkte fern eines Abstiegsplatzes. Der MSC 1836 (4:6 Punkte) verfügt derzeit auch nur über einen minimalen Puffer, auch wenn er als Siebter optisch gut liegt in dem 16 Teams umfassenden Oberhaus.

Der Schachclub Viernheim trat am vorigen Wochenende in der 1. Schach-Bundesliga zu der Doppelrunde in Deizisau an und spielte dort gegen die Gastgeber, sowie gegen das Team von Bayern München. Trotz teilweise enger Partien gelang es letztendlich, das Wochenende komplett ohne Verlustpartie zu überstehen und die Heimreise mit 4:0 Mannschaftspunkten anzutreten. Die Südhessen sind damit eine der drei Mannschaften, die in der höchsten deutschen Spielklasse noch eine weiße Weste tragen - und darüber wahlweise den neuen Vereins-Hoodie, der gerade rechtzeitig zur Winterzeit fertig geworden ist.

Am Ende eines langen Schachwochenendes vom 24.-26. Februar trägt der SC Viernheim nach drei Siegen unverändert eine weiße Weste. Das Bundesliga-Team der Südhessen bleibt damit direkter Verfolger des ebenfalls noch ungeschlagenen deutschen Serienmeisters und Titelverteidigers OSG Baden-Baden. Einige der Begegnungen im Bürgerhaus Viernheim waren an diesem Heimwochenende jedoch sehr umkämpft. Als einziger Bundesligist hat der SC Viernheim seine Kämpfe live Im Internet kommentiert. Und er hatte als einziger ein Ehepaar in seinen Reihen, ein sportlich erfolgreiches.

„Das ist eine ganz enge Kiste!“, ahnt Jörg Wengler. Die enge Kiste trägt den Aufdruck Schach-Bundesliga und bezieht sich nicht nur auf das Titelrennen, bei dem Serienmeister OSG Baden-Baden und Herausforderer SC Viernheim bis zum direkten Duell wohl keinen Fußbreit nachgeben werden (Hinweis für Zuschauer: Baden-Baden trägt seine Heimkämpfe am Samstag und Sonntag im „Brenners Park-Hotel & Spa“ in Baden-Baden aus).

Noch enger tobt der Abstiegskampf: Die Abstiegsplätze in der 16er-Liga trennen nur zwei Zähler von der oberen Tabellenhälfte und Platz acht.

Seitdem die Schachfreunde Berlin 2008 in die Schachbundesliga zurückgekehrt sind, war die Sorge um den Klassenerhalt im Oberhaus nicht so groß wie jetzt. Im selten knappen Abstiegskampf steht die Hauptstadt-Mannschaft vier Spieltage vor Schluss mit 7:15 Punkten auf Abstiegsrang 14. Punkte müssen her, idealerweise vor eigenem Publikum. Und das dürfte sich am ersten Aprilwochenende angesichts des attraktiven Spiellokals und der attraktiven Gegner reichlich einstellen. Im Atrium des Willy-Brandt-Hauses, Wilhelmstraße 140, treffen die Berliner unter anderem auf den Deutschen Meister OSG Baden-Baden.

Die SF Berlin teilen mit:

Der Schachclub Viernheim musste beim Bundesliga-Wochenende in Bremen gegen die Gastgeber die erste Niederlage der Saison hinnehmen, setzte sich in der zweiten Begegnung gegen Aufsteiger Kirchweyhe jedoch nervenstark durch. In der Tabelle der höchsten deutschen Spielklasse bleiben die Südhessen weiterhin der hartnäckigste Verfolger des unverändert ungeschlagenen Titelverteidigers und deutschen Serienmeisters, OSG Baden-Baden.

Die Probleme der Fußballer hätten die Schachspieler des FC Bayern München auch gerne. „Wenn wir auf Platz zwei liegen, können wir überlegen, den Trainer auszuwechseln“, ulkt Jörg Wengler mit Blick auf den Rauswurf von Julian Nagelsmann. Vorerst lässt sich der Leiter der Schach-Abteilung aber nicht selbst ersetzen – zumal es auf den 64 Feldern an einem Thomas Tuchel mangelt. Frischen Rückenwind könnten die Denkstrategen aber durchaus gebrauchen: Im Abstiegskampf der Schach-Bundesliga geht es so eng wie noch nie zu. Der FCB nimmt mit 8:14 Punkten als Tabellen-13. den ersten der vier Abstiegsplätze ein. Hauchdünn davor liegt Lokalrivale Münchener SC 1836 – und selbst der Tabellenneunte SK Kirchweyhe hat nicht mehr Zähler auf der Habenseite!

Der Münchener SC 1836 hat sich dem Gedanken „angenähert“, dass er aus der Schach-Bundesliga absteigt. „Das Wochenende ist komplett fehlgelaufen“, ordnet MSC-Chef Michael Reiß die zwei Niederlagen ein. Auf ein 3,5:4,5 im Kellerduell mit dem SK Kirchweyhe folgte ein 3:5 gegen Werder Bremen. Während sich die Hanseaten mit 14:12 Punkten vorzeitig den Klassenerhalt sicherten, verschaffte sich Aufsteiger Kirchweyhe (11:15) zumindest etwas Luft. Der MSC 1836 (8:18) rutschte dagegen auf den 14. Platz in der 16er-Liga ab, in der ein Viertel der Teams absteigt. Unglücksrabe war ausgerechnet Spitzenspieler Pawel Eljanow.

Die Aula der Albertus-Magnus-Schule in Viernheim ist am Wochenende Schauplatz des Saisonhöhepunkts der 1. Schachbundesliga 2022/2023. Der gastgebende Schachclub Viernheim empfängt als Tabellenzweiter am Samstag, 29. April, ab 14 Uhr das Team des deutschen Serienmeisters und Titelverteidigers OSG Baden-Baden. Beide Mannschaften werden dieses prestigeträchtige Kräftemessen gewinnen wollen und mit möglichst starken Aufstellungen antreten, sodass es ein in Viernheim bisher nicht gesehenes Stelldichein von Weltklassespielern geben wird. Die OSG Baden-Baden ist aufgrund ihres bärenstarken Kaders - und auch aufgrund der Tabellensituation mit 3 Punkten Vorsprung - klarer Titelfavorit, trotzdem werden die Südhessen versuchen, die direkte Begegnung so offen wie möglich zu gestalten.