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Mit einem wackeligen halben Punkt aus zwei Partien war es nicht das Wochenende von Alexei Shirov. Als werdender Vater hat der einstige Vizeweltmeister eine wunderbare Erklärung dafür, dass er womöglich nicht vollständig bei der Sache war. Und der Mannschaft hat es nicht geschadet. Zwar war es eng, aber Rekordmeister OSG Baden-Baden ist erfolgreich in die neue Saison der Schachbundesliga gestartet: 5:3 lautete zwar das hinlänglich komfortable Endergebnis gegen den FC Bayern München, gegen Aufsteiger SV Deggendorf wurde es in der zweiten Runde dagegen mit 4,5:3,5 der hart erkämpfte, knappstmögliche Sieg.

Die neue Bundesligasaison hat für uns mit einem Rückschlag begonnen. Mit einer 3:5-Niederlage kehrt unsere erste Mannschaft vom Auswärtsspiel beim Hamburger SK zurück – eine Hypothek im Kampf um die Titelverteidigung, außerdem eine Erfahrung, die wir seit mehr als eineinhalb Jahren nicht hatten. Zuletzt im März 2023 haben wir in der Bundesliga verloren und die vergangene Saison mit perfekten 30:0 Punkten absolviert.

Der Düsseldorfer Schachklub (DSK) hat sich am dritten Spieltag der ersten Schachbundesliga souverän gegen den Hamburger SK durchgesetzt: Mit 6:2 hat die starke Düsseldorfer Mannschaft die Hamburger am vergangenen Samstag deutlich in die Schranken verwiesen. Damit haben die Düsseldorfer klar ihre Ambitionen unterstrichen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen und die Deutsche Schach-Mannschaftsmeisterschaft 2025 in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt zu holen.

Zwei klare Siege standen nach diesem Wochenende für die OSG Baden-Baden zu Buche: 5,5:2,5 gegen Aufsteiger SF Bad Mergentheim und, noch einen Tick deutlicher, 6:2 gegen den USV TU Dresden. Zwei Erfolge, die für sich betrachtet schon Anlass für reichlich Frohsinn und Zufriedenheit im Verein sorgen. Der besondere Kick liegt im Rückblick auf den gesamten Saisonstart: Die vier bisherigen Siege mit acht Mannschaftspunkten wurden mit zwei sechzehnjährigen Jugendspielern an den Brettern sieben und acht erzielt, den jungen FIDE-Meistern Bennet Hagner und Timur Kocharin.

Rekordmeister OSG Baden-Baden gegen Titelverteidiger SC Viernheim: Es war ein Schachfest der Superlative, aber anders, als man es sich im Baden-Badener Kulturhaus LA8, der Vereinsheimat der OSG, erträumt hatte. In der dritten Saison hintereinander scheiterte der stärkste deutsche Schachverein der letzten Jahre am stärksten Rivalen. Den knappst möglichen Sieg, ein 4,5:3,5, konnten die Südhessen mit nach Hause nehmen, nach einem Match mit denkbar kuriosem Verlauf.

Zweimal in Folge den Tabellenführer besiegt, zwei Mannschaften die erste Niederlage zugefügt, die bis dahin mit null Minuspunkten dastanden. Unsere erste Mannschaft meldet sich nach wenig gelungenem Saisonauftakt in der Schachbundesliga zurück. Einem 4,5:3,5 über die OSG Baden-Baden am Samstag haben wir am Sonntag ein 4,5:3,5 über die SF Deizisau folgen lassen.

Jetzt freuen wir uns auf die beiden Heimspiele am 1./2. Februar im Bürgerhaus gegen Bayern München und den SV Deggendorf. Aus Viernheimer Sicht werden es zwei Großkampftage, da parallel unsere zweite Mannschaft daheim ihre Matches gegen Schönaich und Böblingen bestreitet. Wir freuen uns auf möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer.

Man traute seinen Augen nicht: Mit Niederlagen an drei Brettern und keiner einzigen Gewinnpartie unterliegt eine ausgesprochen stark besetzte OSG Baden-Baden am letzten Wochenende der zwar ebenfalls hochkarätig, aber – nach in Elozahlen verbriefter Aufstellung – bis dahin noch keinesfalls höher einzuschätzen Mannschaft des Düsseldorfer SK mit 2,5: 5,5 in der Schachbundesliga.

Der Deutsche Meister SC Viernheim hat sich in der Schachbundesliga warmgespielt. Nach dem Doppelerfolg im Januar gelangen den Viernheimern am ersten Februarwochenende vor heimischem Publikum zwei weitere Triumphe. Einem 6:2-Kantersieg über den FC Bayern München ließen die Viernheimer ein 5:3 über den SV Deggendorf folgen. In der Tabelle haben sich die Viernheimer mit nun 11:3 Punkten auf den fünften Rang emporgearbeitet.

Ein knapper 4,5:3,5 Sieg gegen den Hamburger SK hält die OSG Baden-Baden in der Schachbundesliga noch im Rennen – nicht mehr um die deutsche Meisterschaft, aber um Platz zwei, wie am Ende der letzten Saison. Voraussetzung: Die OSG gewinnt alle restlichen Begegnungen dieser Spielzeit und Favorit Düsseldorfer SK entscheidet das Krönungsspiel gegen den Titelverteidiger SC Viernheim in der Deggendorfer zentralen Schlussrunde am 27.4. für sich.

Hinter dem Saisonfavoriten und Spitzenreiter in der Schachbundesliga, Düsseldorfer SK, und Titelverteidiger SC Viernheim hat Rekordmeister OSG Baden-Baden mit zwei Siegen seinen dritten Tabellenplatz behauptet. Damit liegt der Verein an der Oos mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand zu den Südhessen weiterhin auf der Lauer, ganz am Ende vielleicht doch noch auf Platz zwei vorzurücken, wenn Viernheim und Düsseldorf gegeneinander antreten müssen.

Unser Vorsitzender und Kapitän der Bundesligamannschaft Stefan Martin im Interview über das vergangene Bundesligawochenende, über Terminkollisionen der Liga mit anderen Wettbewerben und die Frage, ob die Bundesliga einen neuen Modus bekommen sollte. Außerdem verrät Stefan vor dem großen Bundesligafinale vom 25. bis 27. April in Deggendorf, ob er noch auf die Titelverteidigung hofft.

Auf nach Deggendorf zum gleichzeitigen Zieleinlauf, heißt es für die Denksportler und -sportlerinnen der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga am kommenden Wochenende. Der dortige Schachverein hat anlässlich seines 100jährigen Jubiläums zur zentralen Endrunde beider Ligen geladen, um die deutschen Mannschaftsmeister im Schach zu ermitteln. Am Freitag ab 16.00 Uhr, am Samstag ab 14.00 Uhr und am Sonntag ab 10.00 Uhr wird auch der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, seine Asse nach Niederbayern schicken, um noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden. Vincent Keymer wird am Brett sitzen - ebenso wie Saison-Dominator Bennet Hagner, der die Chance bekommt, seine bisherigen 7 Punkte aus 7 Partien in Deggendorf zu einer Großmeisternorm auszubauen.

Nachgefragt bei Guido Dermann: Der 52-Jährige zeichnet verantwortlich für die Architektur der neuen Website der Schachbundesliga. Bei der Zusammenarbeit mit seiner Agentur "Livingpage" war für die Schachbundesliga Dermanns Erfahrung in der Konzeption großer Portalseiten besonders hilfreich – und seine Kenntnisse im Schach und allgemein im Topsport.

Wie kann sich die Schachbundesliga stärker für die Nachwuchsförderung einsetzen? Wie kann sie dafür Sorge tragen, dass in der höchsten deutschen Spielklasse in Deutschland ausgebildete Spieler zum Einsatz kommen? Diese Fragen bewegen Markus Schäfer (52, SG Solingen), Präsident des Schachbundesliga e.V., seit langem. Nun blickt die Liga auf 18 Monate des ruhenden Spielbetriebs zurück, eine Zeit, die Gelegenheit bot, diese Fragen anzugehen. Und die Liga sieht ihrem großen Finale 2019-21 entgegen, das am Donnerstag, 14. Oktober, in Berlin beginnen wird. Im Interview äußert sich Markus Schäfer über Neuerungen und Reformen, rekapituliert den Beginn der Pandemie und des schachlichen Stillstands - und gibt seinem Solinger Mannschaftskapitän eine klare Empfehlung, wen er zum Saisonfinale besser nicht einsetzt.

Bremen statt Berlin: Die Endrunde der Schachbundesliga hat in diesem Jahr eine neue Heimat gefunden, das "Wohninvest Weserstadion". Und sie hat einen neuen Namen bekommen, sie heißt jetzt "Grenke Endrunde". Wie das kam, erklären im Interview die Organisatoren Dr. Oliver Höpfner, Vorsitzender der Schachabteilung des SV Werder Bremen, und Michael S. Langer, Präsident des Niedersächsischen Schachverbands. Außerdem erfahren wir, warum in Bremen beim Schach Sicherheitsleute erforderlich sind, warum die Endrunde im Norden eine Nord-Süd-Achse repräsentiert und warum die Bremer ihr Match gegen Bayern München unbedingt gewinnen wollen.