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Auf nach Deggendorf zum gleichzeitigen Zieleinlauf, heißt es für die Denksportler und -sportlerinnen der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga am kommenden Wochenende. Der dortige Schachverein hat anlässlich seines 100jährigen Jubiläums zur zentralen Endrunde beider Ligen geladen, um die deutschen Mannschaftsmeister im Schach zu ermitteln. Am Freitag ab 16.00 Uhr, am Samstag ab 14.00 Uhr und am Sonntag ab 10.00 Uhr wird auch der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, seine Asse nach Niederbayern schicken, um noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden. Vincent Keymer wird am Brett sitzen - ebenso wie Saison-Dominator Bennet Hagner, der die Chance bekommt, seine bisherigen 7 Punkte aus 7 Partien in Deggendorf zu einer Großmeisternorm auszubauen.

Eine denkwürdige Saison der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga ist seit dem letzten Wochenende Geschichte. Bei der Siegerehrung nach der dreitägigen zentralen Endrunde in Deggendorf durften sich der Düsseldorfer SK und der SC 1957 Bad Königshofen als Deutsche Meister 2024/2025 feiern lassen. Der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, musste, konnte oder durfte, je nach Sichtweise, mit der Vizemeisterschaft der Frauen zufrieden sein, und auch das Männerteam der Schachbundesliga gehört mit Platz drei weiterhin zu den Spitzenteams, nach Mannschaftspunkten gleichauf mit Titelverteidiger SC Viernheim im Ziel, aber mit dem schlechteren „Torverhältnis“, der Zahl der Brettpunkte. „Denkwürdig“ kann man den Verlauf durchaus nennen, weil der Düsseldorfer Sponsor rechtzeitig vor Saisonstart quasi über Nacht ein derartiges Spitzenteam aus den Junggenies der Weltrangliste aus dem Boden gestampft hatte, dass es in der Liga von Anfang an als ausgemacht galt: Düsseldorf ist der Favorit. Dass es dann auch zutraf, war bei genauer Betrachtung allerdings eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, denn den Elozahlen nach wetteiferten die drei Spitzenteams, Düsseldorfer SK, Titelverteidiger SC Viernheim und der ehemalige Seriensieger OSG Baden-Baden mit einem nahezu identischen Querschnitt auf Augenhöhe, was Viernheim in der letzten Runde mit dem 4:4 Unentschieden gegen den neuen Meister unter Beweis stellen und damit den Baden-Badener Traum von der Vizemeisterschaft zerstören konnte.