Wenn es im April 2026 darum gehen wird, die drei Abstiegsplätze zu vermeiden, könnten sich die beiden Punkte vom Samstag für den Deutschen Meister Düsseldorfer SK als Lebensversicherung erweisen. Gegen die nicht mit der allerersten Garnitur aufgelaufenen Bayern aus Deggendorf, mutmaßlich ein Mitkonkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, nutzten die Rheinländer die Gelegenheit, die ersten beiden Punkte einzufahren.
Die beiden Topfavoriten aus Baden-Baden und Viernheim lassen die neue Saison personell gemächlich angehen. Zum Auftakt der stärksten Liga der Welt war an den Brettern ein Top-Ten-Spieler zu sehen, Vincent Keymer nämlich. Der musste sich mit jemandem auseinandersetzen, der gerade erst Weltmeister Gukesh besiegt hat. Der wiederum wird in dieser Saison nicht mit von der Partie sein, trotzdem weltmeisterte es an den Bundesligabrettern. Mit Volodar Murzin spielte der amtierende Rapid-Weltmeister, dazu eine Reihe von Exweltmeistern, allen voran Ruslan Ponomariov, der dank des Aufstiegs der ukrainischen Auswahl aus Wolfhagen wieder in der Bundesliga zu sehen ist. WM-Kandidat Matthias Blübaum besetzte erwartungsgemäß das erste Brett seiner Deizisauer Mannschaft.
Und dann war da noch ein 14-Jähriger, der aus einem einfachen Grund kein Weltmeister ist: Er ist zu gut, um Weltmeisterschaften seiner Altersklasse mitzuspielen. Zu den unzähligen Rekorden, die Wunderknabe Yagiz Kaan Erdogmus hält, kommt seit diesem Samstag ein weiterer: jüngster Spieler jemals am ersten Brett in der Schachbundesliga.
Saison 2025/26, der erste Spieltag: