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Nach dem 12. Spieltag haben Fans und Teams gut einen Monat Zeit, sich mit der Hackordnung zu befassen, in der die 15 Bundesligisten ab dem 25, April in Deggendorf zum großen Finale antreten. An der Tabellenspitze führt Aufsteiger Düsseldorf drei Spieltage vor Schluss mit drei Punkten Vorsprung vor Viernheim und vier vor Baden-Baden. Alles andere als die Meisterschaft wäre sehr überraschend, zumal die Düsseldorfer keine Anstalten machen, personell nachzulassen. Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten, um zu prognostizieren, dass das von Wadim Rosenstein finanzierte und Jan Werner geführte Team auch in Deggendorf mit einer Weltklasseauswahl antreten wird, um den letzten Schritt zum Titel zu gehen.

Hinter dem Saisonfavoriten und Spitzenreiter in der Schachbundesliga, Düsseldorfer SK, und Titelverteidiger SC Viernheim hat Rekordmeister OSG Baden-Baden mit zwei Siegen seinen dritten Tabellenplatz behauptet. Damit liegt der Verein an der Oos mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand zu den Südhessen weiterhin auf der Lauer, ganz am Ende vielleicht doch noch auf Platz zwei vorzurücken, wenn Viernheim und Düsseldorf gegeneinander antreten müssen.

Unser Vorsitzender und Kapitän der Bundesligamannschaft Stefan Martin im Interview über das vergangene Bundesligawochenende, über Terminkollisionen der Liga mit anderen Wettbewerben und die Frage, ob die Bundesliga einen neuen Modus bekommen sollte. Außerdem verrät Stefan vor dem großen Bundesligafinale vom 25. bis 27. April in Deggendorf, ob er noch auf die Titelverteidigung hofft.

Die Großmeister Jan Gustafsson und Ilja Zaragatski sowie Veronika Valkova werden beim großen Bundesligafinale vom 25. bis 27. April in Deggendorf kommentieren – im Livestream sowie fürs Publikum vor Ort. Im Lauf der drei Tage wird das Trio beim Stelldichein der Weltklasse eine Reihe hochkarätiger bzw. elostarker Gäste zum Interview nach den Partien empfangen.

Auf nach Deggendorf zum gleichzeitigen Zieleinlauf, heißt es für die Denksportler und -sportlerinnen der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga am kommenden Wochenende. Der dortige Schachverein hat anlässlich seines 100jährigen Jubiläums zur zentralen Endrunde beider Ligen geladen, um die deutschen Mannschaftsmeister im Schach zu ermitteln. Am Freitag ab 16.00 Uhr, am Samstag ab 14.00 Uhr und am Sonntag ab 10.00 Uhr wird auch der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, seine Asse nach Niederbayern schicken, um noch ein kräftiges Wörtchen mitzureden. Vincent Keymer wird am Brett sitzen - ebenso wie Saison-Dominator Bennet Hagner, der die Chance bekommt, seine bisherigen 7 Punkte aus 7 Partien in Deggendorf zu einer Großmeisternorm auszubauen.

7 Partien, 7 Punkte. Als einziger Bundesligaspieler mit einer 100-prozentigen Bilanz war Bennet Hagner von der OSG Baden-Baden längst eine der Hauptfiguren der laufenden Bundesligasaison. Zum Auftakt des dreitägigen Saisonfinales in Deggendorf hat der 17-Jährige nach einem Remis gegen Alexander Graf jetzt eine GM-Norm so gut wie sicher. Ihm fehlt in dieser Saison noch eine Bundesligapartie, Ergebnis egal. Und diese Partie wird er bekommen, wahrscheinlich schon am Samstag. Die Baden-Badener, ein feiner Zug, haben ihn schließlich fürs Deggendorfer Aufgebot nominiert, damit er seine überragende Saison mit einer Norm krönen kann. 

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Die OSG Baden-Baden trat einmal mehr mit ihren Youngstern Bennet Hagner und Timur Kocharin (r.) an. Beide bewiesen einmal mehr ihre Bundesligatauglichkeit. | Foto: Conrad Schormann

An 92 Brettern wird an diesem Wochenende in Deggendorf Schach gespielt, die ersten gemeinsamen Runden mit der Frauenbundesliga seit 6 Jahren. Während sich am Freitag in der Bundesligahälfte des Saals eine reine Männergesellschaft an den Brettern einfand, sitzen in der Frauenbundesligahälfte einige der rekordverdächtigen sieben Spielerinnen, die in dieser Saison zu Bundesligaeinsätzen gekommen sind. Eine von denen hat ebenfalls zwei Spieltage vor Saisonende eine Norm geschafft (ohne Gewähr): Svenja Butenandt vom FC Bayern München dürfte ihr Remis gegen Exweltmeisterin Alexandra Kosteniuk die zweite WIM-Norm beschert haben.  

Der Düsseldorfer SK ist Deutscher Meister 2025. Am 14. Spieltag besiegte der Aufsteiger den SC Heimbach-Weis/Neuwied mit 5:3. Einen Spieltag vor Saisonende führen die Düsseldorfer uneinholbar mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle an. Jetzt wollen sie noch ein letztes Ziel erreichen: die Saison mit 30:0 Punkten abschließen, so wie es 2024/25 dem SC Viernheim gelungen ist. Am letzten Spieltag am Sonntag ab 10 Uhr treffen der neue und der scheidende Deutsche Meister aufeinander.

Zum Abschluss der Saison ließ der neue Meister Düsseldorfer SK doch einen Punkt. 4:4 trennten sich die 2700er-Riegen aus Düsseldorf und Viernheim. Damit steht fest: Düsseldorf ist mit 29:1 Punkten Meister, gefolgt von Viernheim und Baden-Baden mit jeweils 24:4 Punkten. Dank der besseren Brettpunkte ist Viernheim Vizemeister, Baden-Baden Dritter.

Die Schachfreunde Bad Mergentheim und der SV Mülheim-Nord steigen ab. Mit jeweils sieben Zählern belegen sie die Ränge 14 und 15. 

Eine denkwürdige Saison der Schachbundesliga und der Schach-Frauenbundesliga ist seit dem letzten Wochenende Geschichte. Bei der Siegerehrung nach der dreitägigen zentralen Endrunde in Deggendorf durften sich der Düsseldorfer SK und der SC 1957 Bad Königshofen als Deutsche Meister 2024/2025 feiern lassen. Der Rekordmeister beider Ligen, die OSG Baden-Baden, musste, konnte oder durfte, je nach Sichtweise, mit der Vizemeisterschaft der Frauen zufrieden sein, und auch das Männerteam der Schachbundesliga gehört mit Platz drei weiterhin zu den Spitzenteams, nach Mannschaftspunkten gleichauf mit Titelverteidiger SC Viernheim im Ziel, aber mit dem schlechteren „Torverhältnis“, der Zahl der Brettpunkte. „Denkwürdig“ kann man den Verlauf durchaus nennen, weil der Düsseldorfer Sponsor rechtzeitig vor Saisonstart quasi über Nacht ein derartiges Spitzenteam aus den Junggenies der Weltrangliste aus dem Boden gestampft hatte, dass es in der Liga von Anfang an als ausgemacht galt: Düsseldorf ist der Favorit. Dass es dann auch zutraf, war bei genauer Betrachtung allerdings eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, denn den Elozahlen nach wetteiferten die drei Spitzenteams, Düsseldorfer SK, Titelverteidiger SC Viernheim und der ehemalige Seriensieger OSG Baden-Baden mit einem nahezu identischen Querschnitt auf Augenhöhe, was Viernheim in der letzten Runde mit dem 4:4 Unentschieden gegen den neuen Meister unter Beweis stellen und damit den Baden-Badener Traum von der Vizemeisterschaft zerstören konnte.

Alexandra Leib und Oliver von Wersch managen gemeinsam das Schach-Bundesligateam des FC St. Pauli – gleichberechtigt, eng abgestimmt und mit einem Rollenverständnis, das sich eher an agiler Projektarbeit als an klassischen Ämterbezeichnungen orientiert. Ihr Ansatz: Schach nicht nur als Wettkampfsport denken, sondern als Erlebnis für das Publikum. Für die beiden gehören Helfer, Jugendspieler oder die Moderatorin genauso zum Team wie die Großmeister am Brett. Deren bester, Magnus Carlsen, hat dem FC St. Pauli jetzt für eine weitere Saison zugesagt.

Im Interview sprechen Leib und von Wersch über die kommende Saison mit Magnus Carlsen, über Synergien im Gesamtverein – und über die langfristige Vision, mit einem vielfältig aufgestellten, von der Kraft eines großen Sportclubs angeschobenen Team ganz nach oben zu kommen.

Nach drei Jahren im Kampfeinsatz wendet sich Igor Kovalenko wieder dem Schachbrett zu. Der ukrainische Großmeister, Nummer 46 der Welt, diente seit April 2022 als Soldat an der Front. In der Saison 2025/26 wird er wieder für den SC Viernheim in der Schachbundesliga spielen. „Seine Rückkehr bedeutet für uns viel mehr als eine sportliche Verstärkung", sagt Vereinschef Stefan Martin. Nach Jahren des Bangens sei im Club die Erleichterung groß, Kovalenko in relativer Sicherheit zu wissen.

Die Schachbundesliga glänzt jetzt in einem TV-Format: Beim Heimwochenende des FC St. Pauli im Millerntor-Stadion im März war die britische Produktionsfirma Sunset+Vine zu Gast. Im Auftrag von World Chess drehte sie eine Episode der „World Chess Show“, die seit April auf YouTube veröffentlicht ist. Bald 15.000 Menschen haben schon reingeschaut. 

Die Schachbundesliga stellt sich redaktionell breiter auf. Mit Stefan Liebig übernimmt ein erfahrener Journalist und langjähriger Schachspieler künftig eine zentrale Rolle bei schachbundesliga.de. Er bildet gemeinsam mit Conrad Schormann, der die Berichterstattung in den vergangenen Jahren verantwortet hat, ein neues Team.

Das große Finale der Schachbundesliga kehrt in die Hauptstadt zurück. Vom 24. bis 26. April 2026 findet im Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg die zentrale Endrunde der Saison 2025/26 statt. An drei Spieltagen fallen dort die Entscheidungen um Meisterschaft und Abstieg. Ausrichter sind die Schachfreunde Berlin 1903 gemeinsam mit dem Berliner Schachverband.

Die Schachfreunde Deizisau gratulieren ihrem Bundesligaspieler Matthias Blübaum zu einem historischen Erfolg: Der 28-Jährige qualifizierte sich beim FIDE Grand Swiss in Samarkand für das Kandidatenturnier 2026. Damit gehört Blübaum zu den acht Spielern weltweit, die den nächsten Herausforderer von Weltmeister Dommaraju Gukesh ermitteln werden. Für das deutsche Schach ist dies eine Sensation – zuletzt gelang das 1991 Robert Hübner.

Als Kind spielte er Schach in Bargteheide, gleichzeitig wurde er Fan des FC St. Pauli, weil sein Sportlehrer die Fußballprofis am Millerntor trainierte. Heute ist Ernst-Olav Ruhle, Vorstand der SBR-net Consulting AG, einer der Köpfe hinter dem Bundesliga-Projekt der Schachabteilung. Mit norwegischen Wurzeln, engen Kontakten zur Szene in Oslo und einem klaren Blick für strategisches Denken bringt er weit mehr ein als nur finanzielle Unterstützung. Im Interview spricht er über seine Rückkehr zum Schach, das Zusammenspiel von Beratungsbranche und Denksport, Begegnungen mit Profis und die Frage, wie buntes Vereinsumfeld und sportliche Professionalität zusammenpassen.

Weil Ruhle am liebsten Dinge in Bewegung bringt, hat er schon das nächste Projekt angeschoben: ein Simultan mit Mannschaftskapitän Benedict Krause am 10. Oktober im Millerntor-Stadion. Einen der Plätze verlost schachbundesliga.de – wer mitspielen möchte, schreibt einfach mit Verweis auf dieses Interview an ruhle@sbr-net.com.

Das Interview:

Von Stefan Liebig

Am Wochenende geht's los: eine neue Saison in der Schachbundesliga. Dass die Düsseldorfer Weltauswahl als Titelverteidiger so nicht weiter existieren wird, war klar. Mit dem neuen Team geht es in erster Linie um den Klassenerhalt. Den Titel an sich reißen, würden – wie 2024 – gerne die Viernheimer, doch ihr Kader scheint nicht ganz so stark besetzt zu sein wie der des entthronten Serienmeisters Baden-Baden.

Vorschau der SF Berlin

Nach zweijähriger Abstinenz starten die Schachfreunde Berlin wieder in die 1. Schach-Bundesliga. Die Freude in der ersten Mannschaft ist groß - die Liga ist extrem stark und die Möglichkeit eine GM-Norm zu erzielen gut.

Wenn es im April 2026 darum gehen wird, die drei Abstiegsplätze zu vermeiden, könnten sich die beiden Punkte vom Samstag für den Deutschen Meister Düsseldorfer SK als Lebensversicherung erweisen. Gegen die nicht mit der allerersten Garnitur aufgelaufenen Bayern aus Deggendorf, mutmaßlich ein Mitkonkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, nutzten die Rheinländer die Gelegenheit, die ersten beiden Punkte einzufahren.

Die beiden Topfavoriten aus Baden-Baden und Viernheim lassen die neue Saison personell gemächlich angehen. Zum Auftakt der stärksten Liga der Welt war an den Brettern ein Top-Ten-Spieler zu sehen, Vincent Keymer nämlich. Der musste sich mit jemandem auseinandersetzen, der gerade erst Weltmeister Gukesh besiegt hat. Der wiederum wird in dieser Saison nicht mit von der Partie sein, trotzdem weltmeisterte es an den Bundesligabrettern. Mit Volodar Murzin spielte der amtierende Rapid-Weltmeister, dazu eine Reihe von Exweltmeistern, allen voran Ruslan Ponomariov, der dank des Aufstiegs der ukrainischen Auswahl aus Wolfhagen wieder in der Bundesliga zu sehen ist. WM-Kandidat Matthias Blübaum besetzte erwartungsgemäß das erste Brett seiner Deizisauer Mannschaft.

Und dann war da noch ein 14-Jähriger, der aus einem einfachen Grund kein Weltmeister ist: Er ist zu gut, um Weltmeisterschaften seiner Altersklasse mitzuspielen. Zu den unzähligen Rekorden, die Wunderknabe Yagiz Kaan Erdogmus hält, kommt seit diesem Samstag ein weiterer: jüngster Spieler jemals am ersten Brett in der Schachbundesliga.

Saison 2025/26, der erste Spieltag:

Ein Aufsteiger führt nach dem ersten Doppelspieltag die Tabelle an. Die ukrainische Auswahl der Schachfreunde Wolfhagen ist unter den drei Teams mit 4:0 Punkten das mit den meisten Brettpunkten (geteilt mit Viernheim) und der besten Brettwertung. Die favorisierten Supergroßmeisterriegen aus Viernheim und Baden-Baden müssen sich vorerst dahinter einreihen.

Dieser Dreikampf könnte bis zum Saisonfinale ab dem 24. April in Berlin andauern. Erst an den letzten drei Spieltagen werden Wolfhagen, Viernheim und Baden-Baden aufeinandertreffen und wahrscheinlich im direkten Vergleich klären, wer Deutscher Meister wird.

An den Brettern gab es einiges zu sehen, ein abermaliges Aufeinandertreffen von Vincent Keymer und Frederik Svane etwa. Oder eine Begegnung zweier Bundestrainer. Und dann ist da noch ein Düsseldorfer Jugendlicher, der mit zwei Siegen erheblich zum sehr ordentlichen Start des personell abgespeckten Deutschen Meisters beigetragen hat.

Schachbundesliga, zweiter Spieltag:

Mit viel Vorfreude sind die Schachfreunde Deizisau am letzten Septemberwochenende in die neue Saison der Schachbundesliga gestartet. Nach dem starken vierten Platz im Vorjahr und dem dritten Rang im Deutschen Mannschaftspokal peilt das Team einen Platz auf dem Podest an. Für zusätzliche Strahlkraft sorgte im Vorfeld vor allem Matthias Blübaum: Der 28-Jährige hat sich mit seinem zweiten Platz beim Grand Swiss in Samarkand als erster Deutscher seit Robert Hübner für das Kandidatenturnier 2026 qualifiziert.

Mit vier siegreichen Mannschaften liegt die OSG Baden-Baden nach Mannschaftspunkten zum Auftakt der Saison 2025/2026 in vier Ligen jeweils in der Tabellenspitzengruppe, nur durch minimalen Abstand beim „Torverhältnis“, den Brettpunkten also, von der absoluten Spitze getrennt.

In der Schachbundesliga gelang zum Auftakt ein 5:3 Auswärtssieg gegen den FC St. Pauli, gefolgt von einem klaren 6:2 gegen den Hamburger SKdie zweite Mannschaft siegte in der zweiten Bundesliga Süd gegen Nickelhütte Aue und die Schachfreunde Bad-Mergentheim, in der Oberliga Baden-Württemberg gewann die OSG III gegen die Schachfreunde Karlsruhe und den SK Ettlingen, und in der Oberliga Baden schließlich, wo erst eine Runde absolviert wurde, setzte sich die OSG IV gegen die SF Gottmadingen durch.

Gerald Hertneck ist seit vier Jahrzehnten eine feste Größe im deutschen Schach. Der frühere Nationalspieler und Top-50-Großmeister, der schon für alle Münchner Topvereine in der Bundesliga gespielt hat, geht mit der Münchner Schachakademie (MSA) Zugzwang in die neue Saison im Oberhaus. Erstmals kann dabei sein Klub acht Großmeister aufbieten. Hartmut Metz unterhielt sich mit dem 61-jährigen Routinier über die Bundesliga, den talentierten 17-jährigen Neuzugang Leonardo Costa an Brett zwei und den Lokalrivalen FC Bayern München. Das Gespräch wurde vor dem Saisonauftakt geführt.

Von Anna Giede

Bundesligapremiere in Wolfhagen: Die Schachfreunde sind fleißig am Aufbauen. Hier wird ein Teller fürs Buffet angerichtet, da Partieformulare verteilt. Für den hessischen Verein ist dieses Wochenende etwas ganz Besonderes, denn nach dem Sieg der 2. Bundesliga Nord im vergangenen Jahr darf das Team nun in der Bundesliga starten. Gleich an den ersten beiden Spieltagen sind die Wolfhagener Ausrichter. Zu Gast: Vizemeister Viernheim, Dresden und Mitaufsteiger Berlin.

Selbst ein Fabiano Caruana kann nicht an zwei Orten gleichzeitig spielen und da der OSG Baden-Baden offenbar die Ersatzspieler fehlten, um weitere Ausfälle auszugleichen, blieb Brett 1 frei. Der SV Deggendorf profitierte davon und startete mit einer Führung in den Mannschaftskampf. Doch die Badener münzten ihre Elo-Überlegenheit in Punkte um und gewannen am Ende mit 4,5:3,5. Damit zogen sie in der Tabelle am Aufsteiger aus Wolfhagen vorbei, der gegen den Topklub aus Deizisau seine erste Bundesliga-Niederlage hinnehmen musste.

Schachbundesliga, dritter Spieltag:

Der internationale Terminplan hat große Auswirkungen auf die Bundesligasaison. Da der OSG Baden-Baden gleich mehrere Topspieler aufgrund ihrer anderen Verpflichtungen fehlten, traten sie zweimal mit nur sieben Spielern an. Was am Samstag gerade noch gut ging, kostete am Sonntag einen Mannschaftspunkt: Gegen den FC Bayern München stand es am Ende 4:4. Da die Viernheimer mit 6:2 gegen Deizisau gewannen, liegen sie nun mit einem Punkt Vorsprung auf die OSG an der Tabellenspitze. Danach folgen mit einem weiteren Punkt Abstand Wolfhagen, Bremen und Kirchweyhe. Als einziges Team noch ohne Punkt liegt der MSA Zugzwang auf dem letzten Platz.

Schachbundesliga, vierter Spieltag:

Von Walter Siemon

In der Schachbundesliga nach den zwei Runden des vergangenen Wochenendes in Unterzahl „mit einem blauen Auge davongekommen“ – so drückte es  der 1. Vorsitzende der OSG Baden-Baden, Patrick Bittner, aus. Man könnte auch sagen: Trotz Handicap mit den respektablen Ergebnissen von 4,5:3,5 gegen den SV Deggendorf und 4:4 gegen den FC Bayern München von dritten auf den zweiten auf Tabellenplatz zwei geklettert.